Offene Türen für Groß und Klein

by SLT/Thomas Schlorke

Fast 3.000 Besucherinnen und Besucher von Jung bis Alt nutzten die Gelegenheit, sich an diesem Tag im Sächsischen Landtag – gelegen direkt an der Elbe im Herzen von Dresden – ein Bild von der Konstellation und Arbeit des neu gewählten Landtages zu machen. Sie alle erwartete eine Mischung aus interessanten Informationen und abwechslungsreicher Unterhaltung.

Neben einem bunten Programm im Landtagsgebäude war auch auf dem Vorplatz einiges los. So konnte man sich an den Ständen der sächsischen Verkehrswachtorganisation an vielen Mitmach-Aktionselementen hautnah zum Thema Verkehrssicherheit informieren. Wer mutig war, setzte sich in den Überschlag- oder Aufprall-Simulator, um mehr über das Verhalten in extremen Gefahrensituationen zu erfahren.

Die Palette erstreckte sich von Angeboten für Kinder mit Fahrrad- und Bewegungs-Parcours, Wissensstraße, Verkehrszeichen-Quiz und selbstgemachte Buttons mit Verkehrsmotiven über Spannendes für Jugend und Erwachsene mit Motorrad-, PKW-, Ablenkungs-Simulator und Führerschein-Testfragen bis hin zu Tipps und Anregungen für die ältere Generation mit Rollator-Parcours, Seh-, und Reaktionstest.

Gleichzeitig gab es viele interessante Gespräche und Diskussionen rund um Verkehrssicherheit und ein verständnisvolles Miteinander aller, die im Straßenverkehr unterwegs sind: zu Fuß, mit dem Rad, motorisiert oder mit den Öffentlichen.

Unser herzlicher Dank geht an die Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter aus Bautzen, Chemnitz, Glauchau, Dresden, Hoyerswerda, Leipzig, Mittweida, Niesky, Plauen, Pirna, Freital und Werdau. Sie sorgten an diesem Tag trotz einiger Regentropfen für eine eindrucksvolle Darstellung unserer Arbeit für mehr Sicherheit auf Sachsens Straßen. Dank auch dem Freistaat für die permanente Wertschätzung und Förderung unserer Arbeit.

Innenminister Schuster übergibt zwei Jugendverkehrsschulen an die Landesverkehrswacht Sachsen

Staatsminister Armin Schuster übergab am heutigen Mittwoch, 21. August 2024 zwei mobile Jugendverkehrsschulen samt Innenausbau an die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. Die beiden Fahrzeuge sind für die vorschulische und schulische Radfahrausbildung in Sachsen unterwegs und können neben den vorhandenen Verkehrsgärten auch mobil an Schulen und Kindergärten eingesetzt werden. Nach Auskunft der Landesverkehrswacht Sachsen bestehen im Freistaat Sachsen derzeit 16 Kindergartenverkehrsschulen, 26 mobile Jugendverkehrsschulen sowie 44 stationäre Verkehrsübungsplätze.

Die Fördersumme für die beiden Fahrzeuge beträgt insgesamt 102.332,23 Euro. Diese finanzielle Unterstützung zur Einrichtung von Verkehrsschulen erfolgt über eine Anteilsfinanzierung auf der Grundlage der Gemeinsamen Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und des Sächsischen Staatsministeriums des Innern über die Förderung von Maßnahmen der Verkehrserziehung und -aufklärung zur Hebung der Verkehrssicherheit vom 28. April 2017.

Staatsminister Armin Schuster: „Kinder brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit und eine Extraportion Schutz. Wichtig ist, sie frühzeitig fit zu machen für die Teilnahme im Straßenverkehr. Diese Aufgabe übernehmen auch die ehrenamtlichen Mitglieder der Landesverkehrswacht. Mein Dank gilt allen, die sich hier engagieren.“

Andreas Nowak, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen: „Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel, vor allem, wenn Kinder betroffen sind. Durch unsere Verkehrsschulen lernen die Kinder nicht nur ordentlich Fahrrad fahren. Die Verkehrsregeln spielen allgemein eine sehr große Rolle. Das nützt ihnen auch als Fußgänger. In beiden Verkehrsarten nehmen Kinder selbstständig am Straßenverkehr teil und verunglücken auch am meisten. Deshalb ist diese Ausbildung so wichtig. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Freistaat Sachsen und besonders bei Innenminister Schuster, dass er unsere Arbeit für die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen so leidenschaftlich unterstützt.“

Hintergrund Unfallstatistik

Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder stieg im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr von 1.277 auf 1.299 (+1,7 %), Die meisten Kinder (434) verunglückten 2023 als Mitfahrer in PKW, am zweithäufigsten als Radfahrer (387). An dritter Stelle verunglückten Kinder als Fußgänger (327). Insgesamt 100 Kinder kamen in Bussen zu Schaden – das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr (55). Insgesamt 3 Kinder wurden im vergangenen 2023 bei Verkehrsunfällen als Fußgänger getötet.

Verkehrssicherheit auf dem Sachsenring – Ein Erfolgskonzept

Oberlungwitz

Über 10.000 Gäste kamen bei sommerlichen Temperaturen auf den Sachsenring – nicht wegen einem spektakulären Rennen, sondern für das eine Thema: VERKEHRSSICHERHEIT. Sie besuchten den 24. Sächsischen Verkehrssicherheitstag. Das Motto „Miteinander statt gegeneinander“ sowie der volksfestähnliche Charakter dieses großen Events mit mehr als 30 Ausstellern für alle Alters- und Zielgruppen sind eine erfolgreiche Rezeptur und Erfolgsgarant für mehr als zwei Jahrzehnte Verkehrssicherheitstag in Sachsen.

Die feierliche Eröffnung um 10:00 Uhr durch unseren Schirmherrn, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig, fand diesmal auf der Start- und Zielgeraden statt.

Die Unfallzahlen des vergangenen Jahres zeigen, wie wichtig es ist, in die Verkehrssicherheitsarbeit zu investieren, betonte er. „Insbesondere für den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer muss mehr als bisher getan werden“. Sein Dank ging an alle Beteiligten ob des unermüdlichen Wirkens für mehr Sicherheit auf Sachsens Straßen.

Wir unterstützten den Tag als traditioneller und enger Partner des Freistaates zusammen mit den Verkehrswachten Chemnitz, Chemnitzer Land, Dresden und Sächsische Schweiz mit unseren vielfältigen und umfangreichen Mitmach-Aktionen, welche Verkehrssicherheit nicht nur in der Theorie, sondern praktisch erlebbar machten.

Highlight in diesem Jahr war eine Tombola-Aktion, die großen Anklang fand und bei uns an und in den Boxen 3 und 4 teilweise für lange Warteschlangen sorgte. Dadurch kamen wir gut ins Gespräch und erreichten sehr viele mit unseren Aktionsgeräten und Testangeboten. Auch unser Schirmherr, Staatsminister Dulig besuchte „seine Verkehrswacht“, ließ sich gern von unserem beliebten Maskottchen „Vicky Wachtel“ alles zeigen und kam mit den ehrenamtlichen Verkehrswächterinnen und Verkehrswächtern ins Gespräch.

Großer Dank dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die stete finanzielle Unterstützung unserer Arbeit, dem Landkreis Zwickau für die immense Organisations-Leistung im Vorfeld und am Veranstaltungstag und unseren Ehrenamtlern für Ihren großartigen Einsatz.

Die Verkehrswacht wurde 1924 in Berlin gegründet. Ein Jahrhundert Sicherheit!

Leipzig – Augustusplatz

Anlässlich des 100. Jubiläums finden im ganzen Jahr 2024 bundesweit Veranstaltungen und Aktionen der Verkehrswachtorganisationen statt. In Sachsen feierten wir in Leipzig auf dem Augustusplatz mit einem großen Verkehrssicherheitstag. Unser Präsident Andreas Nowak MdL eröffnete diesen um 10 Uhr feierlich auf der Bühne.

Als prominente Gäste begrüßten wir unter anderem den Sächsischen Staatsminister des Innern Armin Schuster, den Präsidenten unseres Dachverbandes, der Deutschen Verkehrswacht e.V., Bundesminister a. D. Prof. Kurt Bodewig, den Leipziger Polizeipräsidenten René Demmler sowie weitere Persönlichkeiten der bundesweiten Verkehrswachtorganisationen, vor allem aus unseren Nachbar-Bundesländern. Auch unser Maskottchen „Vicky Wachtel“ und das Maskottchen der Deutschen Verkehrswacht, Eichhörnchen „Emil“ waren zur Freude vieler kleinen und großen Fans auf dem Festgelände unterwegs.

Staatsminister Schuster erklärte, dass das gegenseitige Verständnis sehr vieler Verkehrsarten, das Thema Tempo, Abstand sowie Vorfahrt – also die Klassiker bei den Unfällen – die Herausforderungen unserer Zeit sind. Gleichzeitig bekräftigte er: „Wir haben die Vision Zero, also null Verkehrstote, und daran halten wir unbeirrt fest, mit der Verkehrswacht zusammen.“

Präsident Nowak: „Die Verkehrswacht ist die älteste bürgerliche Sicherheitsorganisation. Wir wurden vor 100 Jahren gegründet. Damals war das Auto gerade neu in der Stadt, dadurch gab es mehr Unfälle. Man hat sich zusammengetan und Verkehrssicherheitsarbeit gemacht, und zwar nicht von Staats wegen, sondern aus der Bürgerschaft heraus.“ Für den Freistaat konkretisierte er: „Wir sind in Sachsen flächendeckend vertreten. Eines unserer Hauptgeschäfte ist die Radfahrausbildung im Grundschulalter, wir haben auch ein Programm für die weiterführenden Schulen, also für die 5., 6. und 7. Klassen. Wir kümmern uns um Berufsschüler, machen Fahrtrainings und das geht dann bis zu der älteren Generation, die mit Pedelecs und E-Bikes unterwegs sind, bis hin zum Rollator und wie man damit sicher über die Straße kommt.“

Professor Kurt Bodewig betonte: „Unser Ziel ist es, die Menschen im Verkehr, in ihrer Gesundheit und auch in Ihrem Leben zu schützen. Dass ist das, was wir Tag für Tag mit in etwa 100.000 Ehrenamtlichen machen.“

Wir präsentierten ein breites Spektrum an Mitmach-Angeboten für alle Ziel- und Altersgruppen. Aufprall- und Überschlag-Simulator, Gurtschlitten, Fahrradsimulatoren, Seh-, Reaktions- und Ablenkungstest sowie unterschiedliche Parcours boten die Möglichkeit, unsere Verkehrssicherheitsarbeit live zu erleben und sich in Gesprächsrunden persönlich informieren und beraten zu lassen. Man konnte an der Spendenaktion „100 Jahre 1.000 Räder“ sowie am Jubiläums-Gewinnspiel „Ganz Deutschland sucht Emil“ mit attraktiven Preisen (Fahrräder, Wochenende in und Tickets für Tropical Island) teilnehmen. Wir freuten uns über ca. 1.000 Besucherinnen und Besucher bei schönstem Sommerwetter.

Zusätzlich gab es in einem Bühnenprogramm Interviews mit Gästen und Verkehrswachten durch unseren Moderator Alex Huth. In diesem ging es vor allem um das Thema „Verkehrssicherheit gestern und heute“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Vielen Dank allen Helfern und Unterstützern dieses unvergessenen Tages – der größte Dank geht jedoch an unsere unermüdlichen ehrenamtlichen Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter!

Über 2.600 Vorschulkinder feiern in der Jungen Garde ihr erstes Zuckertütenfest

@ ADAC Sachsen / Jürgen Loesel

Endlich bald ein Schulkind!

Mit großer Vorfreude und sichtlich ausgelassen feierten reichlich 2.600 künftige ABC-Schützen aus der Landeshauptstadt in der Jungen Garde ihr Zuckertütenfest. Die Landes-verkehrswacht Sachsen, der ADAC Sachsen, das Polizeiorchester Sachsen und die Polizeipuppenbühne Dresden hatten gemeinsam mit ihren Partnern, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., REWE, Verkehrswacht Dresden e.V., DVB AG, Media Logistik, KidsPlanet Dresden, Unfallkasse Sachsen, VVO GmbH und Heidler Soccer Academy, dazu eingeladen.

Die angehenden Schulkinder aus über 111 Dresdner Kindergärten wurden mit auf eine Reise in ihre Zukunft genommen, in der die Kinder täglich den Weg zur Schule und zurück bewältigen müssen. Seifenblasen, Maskottchen-Parade, pepige Musik und natürlich die Protagonisten „Flo und Lotta“ von der Puppenbühne – das Orchester und die Darsteller kannten die Vorlieben und die Hits der Kinder. Das neue Programm brachte gute Laune, auch auf der Bühne. Den Darstellern sah man die Freude bei den neuen Titeln wie „Der rosarote Panther“ oder beim Musizieren mit den Kindern mit „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“ an. Vor der Bühne wurde mitgefiebert, mitgesungen, getobt und gelacht. Und ganz nebenbei haben die Mädchen und Jungen herausgefunden, wie ein sicherer Schulweg aussieht.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Kindertageseinrichtung „Darbohnes Kinderwelt“ wurde POLDI und der Polizeipuppenbühne ein fröhliches Geburtstagsständchen zum 30-jährigen Bestehen gesungen. Und was fehlt noch auf einem Zuckertütenfest? Dank der freundlichen Unterstützung aller Partner erhielten die 2.600 künftigen ABC-Schützen schon heute ihre erste Zuckertüte.

Helmut Büschke, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Sachsen:
„Mit dem Schulbeginn erleben die Kinder zum ersten Mal eigenständige Mobilität. Das ist ein großer Entwicklungsschritt. Die Vorschulzeit ist deshalb besonders wichtig. Die Landesverkehrswacht Sachsen führt vielfältige verkehrserzieherische Maßnahmen durch, um den Kindern Sicherheit mit auf den Schulweg zu geben. Das heutige Zuckertütenfest ist der Auftakt dazu.“

@ ADAC Sachsen / Jürgen Loesel

Klaus Klötzner, Vorsitzender des ADAC Sachsen:
„Sicher zur Schule? Kein Problem. Zur Vorbereitung auf den Schulanfang 2024 rät der ADAC Sachsen, rechtzeitig mit dem Einüben des Schulwegs zu beginnen. Dabei sind Zeit, Geduld und Einfühlungs-vermögen erforderlich. Eltern sollten sich ihrer Vorbildfunktion im Alltag bewusst sein.“

Denis Papperitz, Regionalvorstand Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Regionalverband Dresden:
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Kinder, die gerade frisch in die Schule kommen, wissen, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie auf ihrem Schulweg einen Unfall sehen oder selbst in einen verwickelt sind.“

2. Zuckertütenfest auf der Chemnitzer Küchwaldbühne

Endlich bald ein Schulkind!

Mit großer Vorfreude und sichtlich ausgelassen feierten am 15. Mai 2024 gut 800 künftige ABC-Schützen aus Chemnitz auf der Küchwaldbühne ihr Zuckertütenfest. Die Landesverkehrswacht Sachsen, der ADAC Sachsen, das Polizeiorchester Sachsen, die Polizeidirektion Chemnitz und die Polizeipuppenbühne Dresden hatten gemeinsam mit ihren Partnern, der Verkehrswacht Chemnitz e.V., die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., die City-Bahn Chemnitz GmbH, die Unfallkasse Sachsen und Post Modern, zum zweiten Mal dazu eingeladen.

Die angehenden Schulkinder der Chemnitzer Kindergärten wurden mit auf eine Reise in ihre Zukunft genommen, in der die Kinder täglich den Weg zur Schule und zurück bewältigen müssen. Seifenblasen, Maskottchen-Parade, fesche Musik und natürlich die Protagonisten „Flo und Lotta“ von der Puppenbühne – das Orchester und die Darsteller kannten die Vorlieben und die Hits der Kinder. Es wurde mitgefiebert, mitgesungen, getobt und gelacht. Und ganz nebenbei haben die Mädchen und Jungen herausgefunden, wie ein sicherer Schulweg aussieht.

Und was fehlt noch auf einem Zuckertütenfest? Dank der freundlichen Unterstützung aller Partner erhielten die 800 künftigen ABC-Schützen schon heute ihre erste Zuckertüte.

Helmut Büschke, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Sachsen:

„Mit dem Schulbeginn erleben die Kinder zum ersten Mal eigenständige Mobilität. Das ist ein großer Entwicklungsschritt. Die Vorschulzeit ist deshalb besonders wichtig. Die Landesverkehrswacht Sachsen führt vielfältige verkehrserzieherische Maßnahmen durch, um den Kindern Sicherheit mit auf den Schulweg zu geben. Das heutige Zuckertütenfest in der schönen Küchwaldbühne ist der Auftakt dazu. Ich danke den vielen Sponsoren, besonders dem ADAC Sachsen und der Polizei für Ihre Unterstützung, welche dieses Event erst möglich gemacht haben.“

Klaus Klötzner, Vorsitzender des ADAC Sachsen:

„Sicher zur Schule? Kein Problem. Zur Vorbereitung auf den Schulanfang 2024 rät der ADAC Sachsen, rechtzeitig mit dem Einüben des Schulwegs zu beginnen. Dabei sind Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen erforderlich. Eltern sollten sich ihrer Vorbildfunktion im Alltag bewusst sein – als Fußgänger, Fahrradfahrer oder als Fahrzeugführer.“

Dr. Jörg Oettler, Leiter des Landesamtes für Schule und Bildung in Chemnitz:

„Frühzeitige und spielerische Verkehrserziehung reduziert das Unfallrisiko für Vorschul- und Grundschulkinder, da sie lernen, gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Damit ist der Schulweg sicher zu bewältigen.“

Die sächsische Verkehrswacht im Industriemuseum Chemnitz

Jahreshauptversammlung der Landesverkehrswacht Sachsen e.V.

Gastgeber unserer Jahreshauptversammlung war die Verkehrswacht Chemnitz e.V.  So luden wir Mitglieder, Delegiert und Gäste in eine ehemaligen Gießereihalle – heute Teil des Industriemuseums Chemnitz und beliebter Tagungsort – ein.

Angereist waren die Mitglieder der Organisation sowie als geladene Gäste unser Schirmherr, der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig MdL, als Vertreter der Stadt Chemnitz der Bürgermeister für Finanzen, Personal und Bildung Ralph Burghart, Richard Neun vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Thomas Förster vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Wolfhard Hack vom Sächsischen Staatsministerium des Innern sowie der Vorsitzende des Landesverband Sächsischer Fahrlehrer e.V., Peter Losleben.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch den LVW-Präsidenten Andreas Nowak MdL und herzlichen Grußworten unserer Gäste stieg die Versammlung in die Tagesordnung ein. Es folgten die Rechenschaftsberichte über die Projektarbeit und die Finanzen im Jahr 2023, welche Ihre Zustimmung bei den Delegierten fanden. Fazit war, dass das Jahr 2023 Dank der fleißigen ehrenamtlichen Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter sowie der umfangreichen finanziellen Unterstützung des Freistaates Sachsen sowie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr über die Deutsche Verkehrswacht e.V. ein sehr erfolgreiches war.

Unserem Vizepräsidenten Dr. Roland Krause wurde für weitere vier Jahre das Vertrauen als wertvolles Mitglied unseres Präsidiums ausgesprochen, indem er einstimmig wiedergewählt wurde. Die geplante Satzungsänderung, mit der sich die LVW für die immer vielfältigeren Aufgaben noch kompetenter, effizienter und moderner aufstellt, fand ebenfalls Zustimmung und wurde beschlossen. Die nächste Hauptversammlung zum 35-jährigen Bestehen der LVW im Jahr 2025 wird auf Antrag der Messestadt-Verkehrswacht Leipzig e.V. in der wunderschönen Stadt Leipzig stattfinden.

Interessant und aufschlussriech waren die Ausführungen zur Unfallentwicklung im Jahr 2023 durch Wolfhard Hack vom Innenministerium. Diese bestärkte uns wieder einmal, wie wichtig unsere Arbeit zur Unfallverhütung ist.

Im Anschluss bot sich bei einem gemeinsamen Mittags-Buffet für alle die Gelegenheit zu gemeinsamen Gesprächen. Den runden Abschluss bildete eine Führung durch das Industriemuseum.

Herzlichen Dank an die Verkehrswacht Chemnitz e.V. für die Auswahl dieses sehr beeindruckenden Tagungsortes sowie unseren Partnern DEKRA Dresden e.V. und TÜV – DEKRA ARGE TP1 aus Dresden für die finanzielle Unterstützung dieser Veranstaltung.

Sachsenkrad Dresden – Motorradmesse Leipzig. Die großen Zweiradmessen Sachsens.

„Die SachsenKrad, eine der traditionsreichsten Motorradmessen in Deutschland, wird in diesem Jahr nicht stattfinden.“ 

So hieß es in der offiziellen Pressemitteilung des Veranstalters. Von dieser Absage waren nicht nur passionierte Biker, Hersteller und Importeure betroffen. Auch die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. musste in diesem Jahr auf eine große Chance verzichten, der hauptrisikogruppe Motorradfahrer das Thema Verkehrssicherheit nahezubringen.

Um der enttäuschten Community eine Alternative zu bieten, lud „Gärtners Motorradshop in Dohna“ zur hauseigenen Motorradmesse ein. Am 13. und 14.01.2024 kamen viele Interessierte Motorradfahrer, Anwohner und Bikerfreunde nach zum Motorradshop in Dohna. Der offizielle Yamaha Partner bot Probefahrten, neueste Zubehörtrends und Nachrichten für alle Zweiradbegeisterten. Zwischen all diesen Ständen war auch die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. zu finden und konnte nun allen Besuchern, das Thema Verkehrssicherheit näherbringen.

Am Wochenende des 09.02.2024 fand sie statt – die große Motorradmesse in Leipzig.

Für 55.000 Besucher wurde eine Menge geboten. Neue Sicherheitsaspekte, Zubehör, Motorräder und Live-Shows boten allen Besuchern ein aufregendes Wochenende. Auch hier waren wir vertreten und konnten einer breiten Masse das Thema Verkehrssicherheit näherbringen. Mit Informationsbroschüren, Mitmachaktionen und aufklärenden Gesprächen bereicherten wir die Veranstaltung und freuen uns bereits jetzt, auf das Jahr 2025. Viele bekannte Gesichter aus der Hausmesse Dohna trafen wir hier an um vorhergehende Gespräche wieder aufzugreifen und zu vertiefen. Durch dieses lebhafte Miteinander wurden immer mehr Besucher an unseren Stand gelockt um auszuprobieren, Fragen zu stellen alle sicherheitsrelevanten Themen zu erörtern. Der Motorradsimulator zeigte allen Probanden und Zuschauern viele Szenarien im Straßenverkehr auf und sensibilisierte so alle Teilnehmer über mögliche Gefahren. So war auch an diesem Wochenende die Präventionsarbeit in aller Munde und wir freuen uns über eine erfolgreiche Veranstaltung in Leipzig.

Wir wünschen allen eine stets sichere Fahrt und hoffen auf Ihren Besuch bei der nächsten Messe 2025.

100 Jahre Verkehrswacht: DVW startet Spendenaktion für Jugendverkehrsschulen

Anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens sammelt die Deutsche Verkehrswacht (DVW) im ganzen Jahr 2024 Mittel, um Jugendverkehrsschulen in Deutschland mit neuen Trainingsfahrrädern auszustatten. Darum ruft die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. unter dem Motto „100 Jahre – 1000 Räder“ dazu auf, mit einer Spende die Verkehrs- und Mobilitätserziehung zu stärken und das sichere Radfahren zu fördern. Mit der Aktion soll vor allem die praktische Radfahrausbildung in der Grundschule unterstützt und somit die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen erhöht werden. Ziel ist es, eintausend Ausstattungspakete, bestehend aus Fahrrad und Helm, finanzieren zu können. Gespendet werden kann direkt bei der DVW oder über die gemeinnützige Spendenplattform „betterplace.org“. Das Geld wird vollständig in die Ausstattung investiert.

Radfahrerziehung sichern

Die Radfahrausbildung ist das wichtigste Element der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Grundschule. Fast alle Kinder in Deutschland durchlaufen sie und lernen die Grundlagen für eine selbstständige und sichere Verkehrsteilnahme. Die theoretischen Inhalte werden im Unterricht behandelt. Das praktische Fahrtraining und die Prüfung finden vielerorts in stationären oder mobilen Jugendverkehrsschulen statt, die häufig von Verkehrswachten betreut werden. Eine zeitgemäße Ausstattung mit modernen Fahrrädern und Helmen ist aber nicht überall vorhanden. Hier entstand die Idee einer Spendenaktion.

Wie wird gespendet?

Die Spenden können über den Anbieter „betterplace.org“ einfach und schnell online abgewickelt werden. Der Mindestbetrag ist 1 Euro. Alternativ kann ganz klassisch eine Überweisung auf das Spendenkonto der DVW erfolgen. Die Räder und Helme werden nach Ende der Aktion fair und bedarfsgerecht verteilt.

Es gibt auch die Möglichkeit, gezielt zu spenden. Jeder Spender kann zusätzlich angeben, für welche Jugendverkehrsschule oder Verkehrswacht das Geld beziehungsweise die Räder sein sollen. Diese werden dann gemäß der Summe direkt ausgeliefert.

Spendenkonto

IBAN: DE11 3807 0059 0025 1900 00
BIC: DEUTDEDK380
Zweck: 100 Jahre Verkehrswacht (ggf. die Jugendverkehrsschule oder Verkehrswacht ergänzen)

https://www.betterplace.org/de/projects/130322

Ein Jahrhundert Sicherheit

1924 wurden in Deutschland die ersten Verkehrswachten gegründet und damit die ehrenamtliche Verkehrssicherheitsarbeit geboren. Die Aufgabe war, durch gezielte Verkehrserziehung, Aufklärung, Beratung und praktischen Trainings positiv auf das Verhalten von Menschen im Straßenverkehr einzuwirken und somit Unfälle zu vermeiden.

Im Nationalsozialismus wurden die Verkehrswachten verboten und konstituierten sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu. Nach und nach wuchs eine unabhängige und moderne Organisation. Ihre Aufgabenfelder wurden breiter und sie entwickelte sich zu einer festen Größe in der Unfallprävention in Deutschland. Die Themen ragten weit in die politische Arbeit hinein, es entstanden Kooperation mit Behörden und Verbänden sowie Kampagnen und ganz unterschiedliche mediale Formate wie die Fernsehsendung „Der 7. Sinn“. Die Verkehrswacht wurde führend im Bereich Verkehrserziehung und zweitgrößter Umsetzer für Fahrsicherheitstrainings.

Doch bis heute lebt die Idee der Verkehrswacht vor allem durch die direkte Arbeit mit den Menschen. Die knapp 50.000 ehrenamtlich Engagierten in etwa 600 Ortsvereinen bieten Bewegungs- und Lernspiele in Kitas an, arbeiten mit Kindern und Jugendlichen in Schulen, führen Gespräche mit Seniorinnen und Senioren, informieren über Recht und Regeln, beraten zur sicheren Verkehrsteilnahme und setzen praktische Trainings um für fast alles, was Räder hat.

Spendenaktion „100 Jahre – 1000 Räder“