Netzwerken in Sachsen – der Landespräventionstag in Chemnitz

Chemnitz, 14. und 15.11.2022: Nachdem der letzte Landespräventionstag in Sachsen vor zwei Jahren digital stattfinden musste, lud der Sächsische Landespräventionsrat in 2022 nach Chemnitz in das Carlowitz Congresscenter zum 6. Landespräventionstag – nun wieder in Präsenz – ein. Großes Thema dieser Tagung war die Gewaltprävention. Gemeinsam mit einer Vielzahl von sächsischen Behörden, Institutionen sowie Vereinen und Verbänden, die für Prävention im Freistaat aktiv sind, nutzte die Landesverkehrswacht Sachsen gemeinsam mit der Verkehrswacht Chemnitz die Gelegenheit, im Foyer-Bereich mit einem Messestand über ihre Arbeit zu informieren. Gleichzeitig hatten wir die Möglichkeit, das umfangreiche Angebot an Diskussions- und Vortragsrunden zu verfolgen.

Unser Stand wurde in den Vortragspausen gut genutzt, um sich miteinander zu vernetzen und die Kontakte mit im Bereich Prävention Tätigen auszubauen oder auch zu festigen. So war einer unserer ersten Besucher am Stand der Sächsische Staatsminister des Innern und Vorsitzender des Landespräventionsrates Armin Schuster. Sehr interessiert erkundigte er sich vor allem zum Thema Radfahrausbildung und Verkehrswacht in Sachsen. Auch die Polizei und der ADAC als weitere Partner tauschten sich mit uns aus und besprachen laufende und neu angedachte Projekte.

Die zweitägige Veranstaltung war sehr interessant mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu Projekten gegen sexuelle Gewalt, Cybermobbing, Gewalt an Schulen und vielen anderen gefüllt, so dass es am Ende schwer war, sich zwischen den parallelen Angeboten zu entscheiden.

Fazit dieser Tagung war, dass es sachsenweit viele Partner mit großartigen Ideen und Projekten gibt, die sich gegen Gewalt engagieren und dieses regelmäßige Treffen zum Gedankenaustausch und Verknüpfen hervorragend geeignet ist.

Die Verkehrswacht am Sächsischen Landtag

Nach 2-jähriger Pause war die Landesverkehrswacht Sachsen endlich wieder beim Tag der offenen Tür am Sächsischen Landtag zum Tag der Deutschen Einheit am 03.10.2022 vertreten.

Wir präsentierten uns gemeinsam mit den Verkehrswachten aus Bautzen, Chemnitzer Land, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Leipzig, Hoyerswerda, Zwickauer Land und Niederschlesische Oberlausitz mit zahlreichen Angeboten rund um das Thema Verkehrssicherheit auf dem Vorplatz des Landtagsgebäudes. Viele Besucher nutzten die einzigartige Gelegenheit, sich an den verschiedensten Simulatoren und Aktionsgeräten auszutesten. Das Angebot richtete sich an alle Verkehrsteilnehmenden: Erwachsene, Senioren, aber auch Kinder und Jugendliche. Es gab Motorrad-, PKW-, Aufprall- und Überschlagsimulatoren sowie einen Geschicklichkeits- und einen Fahrradparcours, Gurtschlitten, Seh-, Reaktions- und Bewegungstests und viele andere spannende Angebote.

Ein besonderes Highlight waren unsere neuen Virtual Reality-Brillen, mit denen man Gefahrensituationen im Straßenverkehr aus verschiedenen Blickwinkeln erleben konnte. Mit Filmen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) werden Gefahren- und Konfliktsituationen zu verschiedenen Themen gezeigt, die das Miteinander von Rad/Pedelecfahrenden, Fußgängern und Autofahrern betreffen. Auch der Rauschbrillenparcours erfreute sich großer Aufmerksamkeit. Es wurde verdeutlicht, was Alkoholkonsum für Konsequenzen hat und dass auch Müdigkeit eine große Gefahr im Straßenverkehr darstellt.

Wir bedanken uns bei unseren hauptsächlich ehrenamtlichen Helfern der teilnehmenden sächsischen Verkehrswachten und auch unserem Fördermittelgebern, dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, und Verkehr, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus.

Übergabe eines Schulungsgebäudes der stationären Jugendverkehrsschule

Jugendverkehrsschule Kamenz unter neuem Dach: Neue Räumlichkeiten an Verkehrswacht Bautzen übergeben

Die Jugendverkehrsschule Kamenz hat neue Schulungs- und Lagerräume – Staatsminister Armin Schuster überreichte heute im Beisein des Präsidenten der Landesverkehrswacht, Andreas Nowak den symbolischen Schlüssel an die Verkehrswacht Bautzen. Der Freistaat förderte das 100.000 Euro teure Projekt mit 70.400 Euro.

Innenminister Armin Schuster: „Verkehrserziehung muss so früh wie möglich beginnen, um für die größtmögliche Sicherheit unserer Kinder zu sorgen. Die Jugendverkehrsschulen sowie unsere Polizistinnen und Polizisten leisten hierbei einen großen Beitrag, vermitteln in verschiedenen Formaten spielerisch Regeln und das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Hierfür braucht es vielerorts auch geeignete Räume und Gebäude – daher freut es mich sehr, heute den symbolischen Schlüssel an die Jugendverkehrswacht in Kamenz zu übergeben.“

Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen Andreas Nowak:  „Wir sind dem Innenministerium sehr dankbar. Die Förderung des Freistaates Sachsen ermöglicht erst die neuen Verkehrsschulen. Die Orts- und Gebietsverkehrswachten wären allein nicht in der Lage, in die Jahre gekommene Verkehrsschulen zu ersetzen. Grundsätzlich sind die Schulträger für die Errichtung von stationären Jugendverkehrsschulen verantwortlich. Die Verkehrswachten vor Ort betreiben diese und stellen die Radfahrausbildung der 4. Klassen mit der entsprechenden Ausstattung dafür, sicher.“

Über die Jugendverkehrsschulen:

Die sächsischen Verkehrswachten stellen gemeinsam mit der sächsischen Polizei gemäß der „Verwaltungsvorschrift Radfahrausbildung“ u.a. die praktische Radfahrausbildung im Grundschulbereich sicher und tragen dadurch einen großen Anteil an der Verkehrserziehung der Kinder und Jugendlichen bei.

Aktuell bestehen in Sachsen 24 mobile und 42 stationäre Jugendverkehrsschulen, bei denen Kinder und Jugendliche unter professioneller Anleitung die richtige Anwendung der Verkehrsregeln lernen. Etwa 33.000 Kinder und Jugendliche werden jedes Jahr durch die Jugendverkehrsschulen ausgebildet.

Werbeanhänger „Schulweghelfer gesucht“ an die Verkehrswacht Dresden übergeben

Dresden, 02.09.2022: Das neue Schuljahr hat begonnen und Dresdens Kinder gehen wieder in die Schule. Damit sie dort auch sicher ankommen, gibt es sogenannte Schulweghelfer. Für diese Aufgabe werden an vielen Schulen der Landeshauptstadt noch händeringend Freiwillige gesucht.

Schulweghelfer sind die Alternative zu den Schülerlotsen. Diese sind Jugendliche der weiterführenden Schulen, die den Kindern der Grund- und Förderschulen auf ihrem Weg zur Schule und zurück helfen und dafür sorgen, dass sie sicher ankommen. Da in den vergangenen Jahren die Tendenz zur räumlichen Trennung zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen zu verzeichnen ist, kann dieses Modell immer schwerer umgesetzt werden. In vielen Regionen Sachsens engagieren sich nunmehr ehrenamtliche Erwachsene für diese Aufgabe – die Schulweghelfer. So auch in Dresden, wo die örtliche Verkehrswacht die Koordination, Planung und Ausrüstung der Schulweghelfer in den Händen hält.

Leider gibt es für die 93 Grund- und Förderschulen aktuell lediglich 27 Schulweghelfer – hier ist also dringend Handlungsbedarf.

Dazu hat die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) mit Hilfe von Fördermitteln des Sächsischen Staatministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr einen Fahrzeuganhänger mit einer Werbeplane versehen. Diesen hat die Geschäftsführerin der LVW am 02.09.2022 offiziell an Peter Samuel, Geschäftsführer der Verkehrswacht Dresden an der 95. Grundschule „Caroline Neuber“ übergeben. Auch hier werden händeringend Schulweghelfer gesucht, wie die Schulleiterin Frau Rakowski bestätigte.

Alle 14 Tage nun soll dieser Anhänger zwischen den Schulen mit Bedarf wechseln, damit sich möglichst viele für diese wichtige ehrenamtliche Tätigkeit bei den Schulen oder der Dresdner Verkehrswacht bewerben.

Viel Erfolg dabei!

Die Verkehrswacht zum Tag der offenen Tür des BMDV am 20. und 21.08.2022 in Berlin

Berlin, 20. und 21.08.2022: Nach zweijähriger Pause öffneten das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in diesem Jahr wieder seine Türen für interessierte Bürgerinnen und Bürger und auch wir als sächsischer Verkehrswachtverband waren wieder mit dabei.

Neben den vielen Angeboten in Innen- sowie Außenbereich konnten die Besucherinnen und Besucher des Bundesministeriums das Haus besichtigen, mit Bundesminister Volker Wissing, Staatssekretärin Susanne Henckel, Staatssekretär Stefan Schnorr ins Gespräch kommen und sogar einen Blick in das Ministerbüro werfen.

Die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) präsentierte im Innenbereich MPU-, Seh- und Reaktionstest, den Motorradsimulator, einen Rauschbrillenparcours mit wahlweise Alkohol- oder Drogenbrillen. Über VR-Brillen konnte man digital unterschiedliche Verkehrssituationen aus verschiedenen Blickwinkeln, z. B. LKW- und Radfahrende erleben. So hatten Interessierte Gelegenheit, sich selbst zu testen und erhielten von uns Tipps, Hinweise und Anregungen zu verkehrssicherem Verhalten und den eigenen Fähigkeiten.

Auf dem Außengelände war neben dem Parcours für Lastenfahrräder der Verkehrswacht Oranienburg unser Aufprallsimulator eine gefragte Attraktion. Viele wagten den Aufprall und konnten sich so mit den wirkenden Kräften – hier zum Glück nur mit wenigen km/h – bei einem simulierten Auffahrunfall und der Wichtigkeit von Gurt und korrekt eingestellter Nackenstütze auseinandersetzen und beraten lassen.

An beiden Tagen waren unsere Angebote stark umlagert und gefragt, so dass wir viele Menschen mit unserem Anliegen, für mehr Verkehrssicherheit zu sensibilisieren, erreichen konnten.

Davon überzeugten sich auch Bundesminister Wissing und Staatssekretärin Henkel, die es sich nicht nehmen ließen, persönlich vorbeizuschauen und mit uns ins Gespräch zu kommen.

Nowak Vizepräsident der Deutschen Verkehrswacht

Nowak Vizepräsident der Deutschen Verkehrswacht

DVW will erweiterte Radfahrausbildung für Schüler der 5. und 6. Klassen

Andreas Nowak ist neuer Vizepräsident der Deutschen Verkehrswacht. Der Leipziger Landtagsabgeordnete wurde auf der Jahreshauptversammlung in Mainz erstmalig in dieses Amt gewählt. Nowak führt die Landesverkehrswacht Sachsen seit 2017 und rückte nun ins Präsidium des Bundesverbandes. Präsident ist der ehemalige Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig. 

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist das erste Mal, dass jemand aus Sachsen dem Präsidium angehört. Dies ist auch eine Wertschätzung unserer Arbeit, für die ich mich bei den Delegierten herzlich bedanken möchte“, so Andreas Nowak.

Die Deutsche Verkehrswacht ist die älteste Verkehrssicherheitsorganisation der Welt. Gegründet 1924, kümmert sie sich in allen Bundesländern ehrenamtlich um Verkehrsscherheitsarbeit vom Kindergarten bis ins hohe Alter. Ein Schwerpunkt bildet die Radfahrausbildung für Kinder und Jugendliche. „Wir starten im Kindergarten. Der Schwerpunkt liegt bisher aber auf der Ausbildung im Grundschulalter. Hier übernehmen wir die Lehrplanaufgabe und bilden gemeinsam mit der Polizei aus und bringen den Kindern die Grundlagen des Straßenverkehrs bei“, sagte der neue DVW-Vizepräsident. „Allerdings gibt es bisher keine deutschlandweiten Anschlussausbildungen. Ab der 5. Klasse werden die Schulwege länger und die Kinder steigen dann schon selbstständig aufs Fahrrad. Ab 10 Jahre dürfen sie auch nicht mehr auf dem Gehweg fahren. Es ist also mehr als nötig, die Ausbildung auf diese Altersklasse auszuweiten“, so Nowak. “Das zeigen auch die Unfallzahlen.”

Im Freistaat Sachsen gibt es dieses Ziel bereits seit 2019 im Koalitionsvertrag der schwarz-grün-roten Staatsregierung. „Die LVW Sachsen hat daraufhin ein Pilotprojekt in Leipzig gestartet. Mit dem Beschluss der DVW soll das nun verstetigt und bundesweit Standard werden“, sagte Andreas Nowak.

Zudem sollen Fortbildungen für pädagogisches Personal der Sekundarstufe I entwickelt und als Voraussetzung für die Durchführung der Trainings anerkannt werden. Somit können zum Beispiel auch Erzieherinnen und Erzieher in der Ganztagsbetreuung die Trainings anbieten.

Die DVW will ferner Fahrradtrainings für die Sekundarstufe I in ihr Programm aufnehmen und die Ausstattung von Jugendverkehrsschulen mit Lehrmitteln und Fahrrädern für Kinder ab zehn Jahren vorantreiben. Bereits 2019 hatte sich der Verband für die Weiterführung der schulischen Radfahrerziehung ausgesprochen und setzt seitdem das Pilotprojekt „Geschickt und sicher auf dem Rad!“ um, das Fahrradtrainings in der Sekundarstufe I erfolgreich erprobt und wissenschaftlich begleitet.

DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig: „Nach der Radfahrausbildung in der Grundschule gibt es lange keine vergleichbaren Angebote in der Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen. Dabei sind wichtige Fähigkeiten für das sichere Radfahren noch nicht voll ausgebildet, was sich leider auch in den Unfallzahlen zeigt. Um diesen Bedarf zu decken, brauchen wir also eine feste Verankerung von Radfahrtrainings in der Sekundarstufe.“

In 2020 waren 57 Prozent der im Straßenverkehr verunglückten Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren mit dem Fahrrad unterwegs. Risiken ergeben sich unter anderem durch veränderte Rahmenbedingungen, denn durch den Schulwechsel erweitern sich Radius und Umfang der selbständigen Verkehrsteilnahme. Außerdem müssen Kinder nun den Radweg oder die Straße benutzen und mit komplexeren Verkehrssituationen zurechtkommen. Auch die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten ist mit zehn Jahren noch nicht abgeschlossen. Kinder in der Altersgruppe lernen zum Beispiel noch, ihre Aufmerksamkeit vollständig auf den Straßenverkehr zu richten oder zwei Perspektiven zu koordinieren. Auch das Hemmen von Impulsreaktionen oder das Planen von Handlungsschritten fällt noch nicht leicht und soll in die Ausbildung integriert werden.

Über 3000 Kinder beim Zuckertütenfest in der Jungen Garde Dresden

Endlich bald ein Schulkind!

Dresden. Seifenblasen, Maskottchen-Parade, Musik und „Flo und Lotta auf Abwegen“, ein Programm genau richtig für über 3.000 Mädchen und Jungen, die am 29. August ihren ersten Schultag haben. Sichtlich ausgelassen feierten die Vorschulkinder ihr gemeinsames Zuckertütenfest in der Jungen Garde, 2022 erstmals im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg“ organisiert von der Landesverkehrswacht Sachsen und dem ADAC Sachsen.

Über 3.000 künftige ABC-Schützen feierten gemeinsam in der Jungen Garde Dresden ihr Zuckertütenfest und sind durch die Aktion „Sicherer Schulweg“ gut vorbereitet für den ersten Schultag.

„Der Schulbeginn ist die erste große Veränderung für die Kinder. Sie erleben dadurch auch zum ersten Mal eigenständige Mobilität. Die Wochen vor dem Schulanfang sind deshalb besonders wichtig. Leider ist aber die Verkehrserziehung in der jüngsten Vergangenheit oftmals pandemiebedingt in den Kindertageseinrichtungen entfallen. Umso wichtiger ist es jetzt für alle Verkehrsteilnehmer, den neuen Schulkindern gute Vorbilder im Straßenverkehr zu sein. Das heutige Zuckertütenfest ist der Auftakt, die Kinder fit zu machen für den eigenen Schulweg. Ich bin da auch dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem ADAC und der Polizei“, sagte Andreas Nowak MdL, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen. Klaus Klötzner, Vorsitzender des ADAC Sachsen e.V., appelliert an Eltern und Verkehrsteilnehmer: „Die Schule geht los. Und mit ihr auch Ihre Kleinen. Entfernungen und Geschwindigkeiten können von den Kleinen noch schwer eingeschätzt werden. Und in allem werden Kinder noch schnell abgelenkt. Nutzen Sie die Zeit bis zum Schulbeginn, um mit Ihrem Kind den Schulweg zu trainieren. Und natürlich sollten Alle nach den Ferien besonders in Wohngebieten und vor Schulen besonders wachsam sein.“

Im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg“ hat das Dresdner Zuckertütenfest seit 1999 einen festen Eintrag in den Kalendern der Dresdner Kindergärten. Begonnen hat die Aktion im Parktheater Großer Garten mit etwa 200 bis 300 Kindern. 2022 unterstützt erstmals der ADAC Sachsen als Mitveranstalter die Landesverkehrswacht Sachsen, die neu als Veranstalter fungiert. Bewährte Partner wie die Polizeidirektion Dresden, die Johanniter Unfallhilfe e.V., die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB), der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO), das Kidsplanet Dresden, die HAEMA AG Blutspendedienst, die Maro Play GmbH, die Heidler Soccer Academy und die Verkehrswacht Dresden e.V. sind wieder am Start. Neue Unterstützung erfährt das Projekt durch REWE, die Stern Auto Dresden GmbH, die Unfallkasse Meißen sowie Ulrike Nitzsche Immobilienservice Dresden UG.

Aufgespielt im Erzgebirgsstadion Aue zur Jahreshauptversammlung der Landesverkehrswacht Sachsen am 30.04.2022

Zu einer der schönsten Jahreshauptversammlungen der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. (LVW) trafen sich am Samstag, den 30.04.2022 die Delegierten und Gäste im wunderschönen Erzgebirgsstadion in der traditionsreichen Fußball- und Bergbaustadt Aue-Bad Schlema.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden mit zünftiger Blasmusik vom Bergmannsblasorchester Aue-Bad Schlema e.V. Zum Auftakt unserer Jahreshauptversammlung spielten die Musiker die Bergmanns-Hymne „Glück auf!“. Alle Anwesenden erhoben sich von den Plätzen und sangen mit. Unser Ehrengast und Schirmherr Staatsminister Martin Dulig vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr als oberster Bergmann Sachsens war dabei textsicher bis zum letzten Ton. Frank Arnold als Vorsitzender der gastgebenden Gebietsverkehrswacht Aue-Schwarzenberg-Stollberg e.V. hieß die Anwesenden herzlich in der schönen VIP-Lounge des Stadions willkommen.

LVW-Präsident Andreas Nowak MdL eröffnete im Anschluss daran die Sitzung und begrüße unseren Schirmherren sowie die weiteren Gäste Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht e.V. (DVW), Rico Ott, Abteilungsleiter für Umwelt, Verkehr und Sicherheit im Landratsamt Erzgebirge, Jens Müller, Bürgermeister von Aue, Thomas Förster vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) sowie Richard Neun vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK).

Nach herzlichen Grußworten des Staatsministers, des Präsidenten der DVW und den Vertretern von Stadt und Landratsamt berichtete unser Präsident von den Aktivitäten der Verkehrswachtorganisation in Sachsen im Jahr 2021 und würdigte das große Engagement aller Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter im zweiten Pandemiejahr. Unabhängig und unbeeindruckt von den erheblichen Einschränkungen fanden in 2021 insgesamt beeindruckende 1.100 Veranstaltungen zur Verkehrssicherheit statt, auf denen fast 30.000 Menschen erreicht wurden.

Herzlicher Dank ging dabei an die Sächsische Staatsregierung, welche wiederum durch ihre finanzielle Unterstützung auch außerhalb der Projektumsetzung zum Erhalt der Verkehrswachten beigetragen und so die gesamte Organisation ohne einschneidende Verluste durch die Pandemiezeit gebracht hat. Hilfreich dabei war die seit langem sehr gute Qualität der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen dem Landesverband und dem Freistaat Sachsen.

Es folgten der Jahresabschluss 2021 von Kati Walther, Geschäftsführerin der LVW sowie der Bericht der Rechnungsprüfer, vorgetragen von Uwe Müller. In den anschließenden Wahlen wurden Holger Trautmann, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Annaberg-Erzgebirge e.V. neu und Frank Arnold, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Aue-Schwarzenberg-Stollberg e.V. wieder in das Präsidium der LVW gewählt. Den beiden Vorstandsmitgliedern Dr. Susann Richter von der TU Dresden und Simone Sturm von der Verkehrswacht Niederschlesische Oberlausitz e.V. wurde für weitere vier Jahre das Vertrauen ausgesprochen.

Professor Bodewig ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnungen mit dem DVW-Ehrenzeichen in Silber persönlich vorzunehmen. Große Anerkennung ging damit an Dietmar Zanke, der nach jahrelanger, kompetenter und hoch engagierter Arbeit als Vizepräsident der LVW in den wohlverdienten Ruhestand geht. Auch Helmut Büschke, Vizepräsident für Finanzen der LVW erhielt diese Auszeichnung für seine Verbundenheit mit der LVW von Anfang an als Gründungsmitglied im Jahr 1990, später als Geschäftsführer und weiterhin als aktiv tätiges Präsidiumsmitglied. Thomas Förster vom SMWA erhielt durch den LVW-Präsidenten die LVW-Ehrenplakette als Dank für seinen jahrelangen, unermüdlichen Einsatz zur Unterstützung der Verkehrswachtarbeit in Sachsen durch das SMWA.

Abschließend kann festgestellt werden, dass diese gelungene Veranstaltung ein würdiger Ersatz für unser 30-jähriges Jubiläum war, welches vor zwei Jahren nicht stattfinden konnte.

Kati Walther

Geschäftsführerin

Die Verkehrswachtorganisation beim „Chemnitzer Frühling“

Zu Beginn unserer Projektsaison präsentierte sich bei frühlingshaftem Wetter die sächsische Verkehrswacht auf der Messe „Chemnitzer Frühling“.

Vom 11. -13. März 2022 kamen Garten- und Outdoorfans in und vor den Hallen der Chemnitzer Messe auf ihre Kosten. Neben artenreichem Saat- und duftendem Pflanzgut sowie kulinarischen Highlights präsentierten Austeller Produkte für die Reiselustigen unter den Besuchenden.

Für die Verkehrssicherheit beim Picknickausflug bis hin zur Campingtour informierten sich Interessierte bei den Ehrenamtlichen der Landesverkehrswacht Sachsen und der Verkehrswacht – Stadt Chemnitz. Zum Einsatz kamen dabei für Schul- und Vorschulkinder ein Fahrradparcours und ein Kindergurtschlitten. Speziell Radfahrende der fünften und sechsten Klasse wurden angesprochen, um ihnen das pandemiebedingte Nachholen wichtiger Fahrradübungen zu ermöglichen. Zielgruppenorientiert wurden auch der Rauschbrillenparcours, der Fahrradsimulator, sowie der Motorradsimulator eingesetzt. Für Junge und jung Gebliebene standen zudem auch ein PKW-Simulator, ein Sehtestgerät und ein Ablenkungssimulator bereit.

Großer Dank an die Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter der Chemnitzer Verkehrswacht, der Landesverkehrswacht Sachsen und ebenfalls dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die Förderung dieser öffentlichen Aktion.

Kati Walther

Geschäftsführerin

Nachhaltigkeit leben

Digitalisierung unserer Beleg- und Buchhaltung

In der Vergangenheit berichteten wir über die Entwicklung und den erfolgreichen Start der „LVW-Sachsen.app“ für die sächsischen Landesprojekte. Im nun folgenden dritten Schritt schließen wir diesen Prozess mit der Digitalisierung der Beleghaltung ab.

Das bedeutet zum einen für die örtlichen Verkehrswachten (OVW), dass diese ihre Abrechnungen ab 2022 nur noch online über die Software an die LVW Sachsen senden. Eine Nachsendung der Originale per Post ist dann nicht mehr nötig. Die zur Abrechnung gehörenden Nachweise und Dokumentationen können direkt in der App hochgeladen werden. Auch die Abrechnungen der Sicherstellung der Radfahrausbildung, welche in Sachsen zentral durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) über die LVW Sachsen erfolgt, kann nun ebenfalls digital – vorerst per E-Mail – erfolgen. In 2022 ist durch uns als Landesverband dafür bereits die Entwicklung einer weiteren Abrechnungs- und Monitoring-Software in Form der bewährten Webapplikation geplant.

Parallel dazu digitalisiert die LVW Sachsen ihre Buchhaltung. Dazu haben wir uns ab Mitte 2021 mit unserem Steuerbüro sowie der Deutschen Verkehrswacht (DVW) in Verbindung gesetzt, um uns über die technischen Voraussetzungen sowie die dabei zu beachtenden gesetzlichen Vorgaben zu informieren. Da wir in unserer Buchhaltung mit DATEV arbeiten, führen wir ab Januar das DATEV-„Unternehmen online“ ein und arbeiten mit dem Datenmanagement-System ecoDMS sowie ecoWORKZ zum digitalen Bearbeiten von und revisionssicheren Archivieren aller Buchhaltungsbelege.

Ziel dieses gesamten Digitalisierungs-Prozesses war und ist es, vor allem für die OVW aber auch die LVW Sachsen enorme Zeit-, Finanz- und Papier-Ressourcen einzusparen, Abrechnungszeiträume zu verkürzen und gleichzeitig bürokratische Bearbeitungsabläufe zu verschlanken.

Wir haben unsere Verkehrswachten darüber in einer Online-Konferenz Ende November informiert und ihnen im Vorfeld bereits Hilfestellung beim Umsetzen gegeben und weiterhin zugesagt.

Kati Walther
Geschäftsführerin