Verabschiedung und Übergabe Geschäftsführung

Am 17.12.2018 wurde der Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. Herr Helmut Büschke durch den 1. Vizepräsidenten der LVW Herrn Dietmar Zanke feierlich zum 31.12.2018 in den Ruhestand verabschiedet. Er dankte Herrn Büschke für seine geleistete Arbeit und für seinen Einsatz zur Verbesserung der Projektarbeit sowie für seine Neuregelungen im Zusammenhang mit der Sicherstellung der Radfahrausbildung. Herr Büschke bedankte sich vielmals für die gute Zusammenarbeit mit dem Präsidium und dem Vorstand der LVW sowie mit den örtlichen Verkehrswachten.

Insbesondere dankte Herr Büschke den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für ihre aktive Unterstützung der Geschäftsführertätigkeit „Ich habe mich in meiner gesamten Dienstzeit sehr wohl gefühlt und wünsche Ihnen persönlich alles Gute.“

Gleichzeitig begrüßte der 1 . Vizepräsident die neue Geschäftsführerin Frau Kati Walther, die ab dem 01.01.2019 die Geschäfte der Landesverkehrswacht leiten wird. Er wünschte Ihr bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit den regionalen Verkehrswachten zur erfolgreichen Umsetzung der Verkehrssicherheitsprojekte.

Innenminister Wöller hat Verkehrsschulen für Kinder und Jugendliche übergeben

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hat am 17.10.2018 in der Integrativen Kindertagesstätte „Spielhaus Thekla“ in Leipzig mit dem Präsidenten der LVW Herrn Andreas Nowak MdL drei Fahrzeuge übergeben, die in Zukunft als mobile Verkehrsschulen genutzt werden. Diese Fahrzeuge werden von der Gebietsverkehrswacht Annaberg-Erzgebirge, der Verkehrswacht Riesa-Großenhain und der Messestadt-Verkehrswacht Leipzig für die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr eingesetzt.

„Es ist wichtig, insbesondere unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer mit den Regeln des Straßenverkehrs vertraut zu machen. Kinder und Jugendliche können dank der mobilen Verkehrsschulen außerhalb des tatsächlichen Straßenverkehrs Verhaltensweisen sowie das Einschätzen von Geschwindigkeiten und Gefahren erlernen. Je besser unsere Kinder die Verkehrsregeln beherrschen, desto weniger wird ihnen später als Verkehrsteilnehmer passieren“, sagte Wöller.

Zwei Fahrzeuge werden als Kindergartenverkehrsschulen für die Verkehrserziehung in sächsischen Kindertagesstätten und Grundschulen eingesetzt. Das dritte Fahrzeug ist als Jugendverkehrsschule mobil sowie mit 12 Fahrrädern und Equipment für den Aufbau eines Radparcours ausgestattet. Herr Andreas Nowak MdL unterstrich das wichtige Signal, dass der Innenminister zur Bedeutung der Verkehrserziehung damit setzt. Die 26 örtlichen Verkerswachten sind mit 24 mobilen und 38 stationären Jugendverkehrsschulen sowie mit 16 Kindergartenverkehrsschulen in Sachsen im Einsatz.

Der Freistaat Sachsen hat den Kauf der drei Fahrzeuge mit insgesamt rund 90.000 Euro gefördert. Jeweils 25.000 erhielten die Messestadt-Verkehrswacht Leipzig e.V. und die Gebietsverkehrswacht Annaberg-Erzgebirge e.V. Rund 40.000 Euro erhielt die Verkehrswacht Riesa-Großenhain e.V. Die drei örtlichen Verkehrswachten haben einen Eigenanteil von 22.500 Euro für die Einrichtung und Ausstattung geleistet.

Hintergrund:

Die Einrichtung der mobilen Verkehrsschulen dient der Verkehrserziehung der Kinder. Ohne den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt zu sein, können die Kinder Verkehrsregeln praktisch, realitätsnah und spielerisch üben. In den letzten Jahren sind Unfälle mit Kindern als Radfahrer und Fußgänger massiv zurückgegangen

Im Jahr 1995 verunglückten im Freistaat noch 3.038 Kinder bei Verkehrsunfällen, davon 1.026 als Radfahrer. Im Jahr 2017 verunglückten 1.380 Kinder, 438 davon mit dem Rad. Der Rückgang ist u.a. auf eine planmäßige Verkehrserziehung in hoher Qualität zurückzuführen. Der Trend zu weniger Unfällen soll fortgeführt werden. Die praktische Radfahrausbildung findet lehrplanmäßig und flächendeckend in den vierten Klassen statt.

Unfälle „erfahrbar“ machen – Zum Tag der Deutschen Einheit: Die Landesverkehrswacht Sachsen simuliert, wie schnell Unfälle entstehen − Politiker besuchen das Aktionsgelände

(3.10.18, Dresden) Zum Tag der Deutschen Einheit präsentiert sich die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) gemeinsam mit den örtlichen Verkehrswachten vor der prägnanten Kulisse des Landtags. Zahlreiche Besucher haben das Angebot genutzt, ihre eigenen Leistungs- und Reaktionsfähigkeiten zu testen. Mit ihren Simulatoren und Geräten möchte die LVW erfahrbar machen, wie schnell unaufmerksames oder unverantwortliches Verhalten zu einem schweren Unfall führen kann.

„Mit Theorie und dem moralischen Zeigefinger kommen wir nicht weiter. Der Besucher muss selbst erfahren, was es heißt, mit 10km/h auf ein Hindernis zu prallen. Das ist für die meisten ein Schock“, sagt Helmut Büschke, Geschäftsführer der LVW. Mit dem Aufprallsimulator zeigt die LVW zum Beispiel, welche Aufprallwucht bereits geringe Geschwindigkeiten haben können. Auch der Überschlagsimulator ist ein Highlight der Präsentation. Unter fachkundiger Anleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter können die Besucher aus einem auf dem Dach liegenden Auto klettern – „Und so im Ernstfall besser Ruhe bewahren“, so  Büschke.   

Für die pädagogische Arbeit ist moderne Technik wesentlich. Dass die Finanzierung des gemeinnützigen Vereins auch zukünftig gesichert ist, sind weiterhin Fördermittel und Spenden nötig. Die Präsentation vor dem Landtag hat daher Symbolcharakter: „Verkehrssicherheit ist ein essentielles Thema in der politischen Agenda. Der Tag der Deutschen Einheit ist für uns eine gute Möglichkeit, Abgeordneten zu zeigen, was die Landesverkehrswacht Sachsen leistet und über neue Projekte zu sprechen“, sagt Dietmar Zanke, Vizepräsident der LVW.

Angeboten wurden unter anderem auch ein Rauschbrillenparcours, Seh- und Reaktionstests und ein Fahrradsimulator. Das Thema Radfahren wird immer wichtiger. Das Land Sachsen baut immer weiter das Radwegenetz aus und fördert das umweltfreundliche Fahren. „Das ist erfreulich, doch besonders in Großstädten ist zu beobachten, dass sich Fahrradfahrer nicht von nassem Laub oder früher Dunkelheit abschrecken lassen. Das sind alles Risikofaktoren, die zur aktuellen Jahreszeit vermehrt zu Unfällen führen“, so Büschke, „wir haben viel erreicht, wenn jeder Besucher mit einer Erkenntnis nach Hause geht und so die Straßen für alle ein Stück sicherer macht.“


Tag der Sachsen: Besucher testen den Alkoholrausch

(07.09.18, Torgau) Gelungener Auftakt zum Tag der Sachsen: Die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) präsentierte sich auf der Blaulichtmeile des Torgauer Festgeländes. Mit verschiedensten Simulatoren und Aktionsgeräten begeisterte der Verein für Verkehrssicherheitsarbeit und zog tausende Besucher an.

Beim größten sächsischen Volksfest gab es nicht nur Musik und gute Stimmung – sondern auch reichlich Alkohol. Weniger Unfälle durch Trunkenheit am Steuer – das ist ein wichtiges Anliegen der Landesverkehrswacht. Großes Interesse gab es am Rauschbrillenparcours: Dort konnten auch die „nüchternen“ Besucher die Wirkung von Alkohol auf Reaktion und Wahrnehmung testen. Mit einer Spezialbrille wurden verschiedene Alkoholpegel simuliert, zum Beispiel 0,8 Promille (entspricht ca. zwei Schoppen Wein): „Mir ist schwindlig, ich bin nicht mehr in der Lage, an einer Linie entlang zu gehen. Unglaublich, wer sich da noch ins Auto setzt“, fasste eine Festbesucherin ihr Erlebnis zusammen. „Bei 0,8 Promille hat der Autofahrer schon den berühmten ‚Tunnelblick‘. Was sich links und rechts auf der Straße abspielt, nimmt er überhaupt nicht mehr wahr. Das heißt, er fährt als wäre er alleine auf der Straße“, so Verkehrswachtmitglied Gisbert Bärschneider. Weiter: „Bereits im strafrechtlich legalen Bereich von 0,4 Promille beginnt dieses eingeschränkte Sehen und das falsche Einschätzen von Entfernungen. Das Risiko von Auffahrunfällen steigt enorm.“

Laut sächsischer Unfallstatistik verunglückten 2017 insgesamt 847 Menschen bei Alkoholunfällen, fast ein Zehntel weniger als letztes Jahr (936 Menschen) – und knapp fünfmal weniger als 1995 (4.170 Menschen). Einen wichtigen Anteil am Rückgang von Verkehrsunfällen insgesamt hat die LVW Sachsen in den letzten 25 Jahren ihrer Vereinstätigkeit erbracht.  „Unser Ziel ist es, durch vielseitige Angebote und Projekte die Verkehrssicherheit in Sachsen weiter zu erhöhen“, so LVW-Geschäftsführer Helmut Büschke. 

Neben Alkohol  gibt es eine noch häufigere Ursache für fehlende Konzentration am Steuer. Die wird allerdings in Deutschland nicht in der Statistik erfasst: Die Ablenkung durch moderne Technik, allen voran Smartphones und Navigationsgeräte. „Laut Studien aus Österreich ist wahrscheinlich jeder dritte tödliche Unfall durch Ablenkung des Autofahrers mitverursacht“, so Büschke.  Das demonstriert die LVW mit Hilfe eines Ablenkungssimulators. Auf diesem werden alltägliche Ablenkungen, wie Anrufe tätigen, Musik abspielen oder die Navigation bedienen nachgestellt.

„Wir wollen nicht mit erhobenem Zeigefinger auf dem Festgelände stehen. Wir wollen erlebbar machen, wie leicht schwere Unfälle entstehen. Aber auch, wie man sie verhindern kann. Der pädagogische Aha-Effekt ist beim Ausprobieren unserer Simulatoren und Geräten natürlich auch mit Spaß verbunden“, sagt Büschke. Weitere Geräte sind unter anderem ein Gurtschlitten zum Simulieren der Aufprallgeschwindigkeit, ein Motorrad- und Fahrradsimulator sowie verschiedene  Seh- und Reaktionstests. Bis Sonntagabend freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverkehrswacht Sachsen sowie der Verkehrswachten Torgau und Oschatz auf interessierte Besucher.

Grundschule Kamenz erhält neue Übungsfahrräder

Übergabe von 8 neuen Fahrrädern durch Herrn Siegfried Brockmann (UDV)

Am Dienstag hat der Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), Siegfried Brockmann, in Anwesenheit des 2. Stellvertretenden Oberbürgermeisters der Stadt Kamenz, Thomas Käppler, der Polizeioberrätin des Reviers Kamenz, Susann Benad-Uslaub, sowie dem Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Sachsen Helmut Büschke, auf dem Gelände des Verkehrsgartens Kamenz acht neue Fahrräder an den Vizepräsidenten der Landesverkehrswacht Sachsen und Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Bautzen, Dietmar Zanke, übergeben.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unterstützt die Jugendverkehrsschulen in Deutschland mit insgesamt 90.000 Euro für neue Fahrräder und Ersatzteilbeschaffung. Davon gehen in diesem Jahr an die Jugendverkehrsschulen im Land Sachsen 2.250 Euro. In den vergangenen 3 Jahren erhielten die sächsischen Verkehrswachten aus GDV Mitteln insgesamt 35 Fahrräder im Wert von 6.500,00 Euro.

Die Kinder der Grundschule aus Kamenz, Macherstraße nahmen die Fahrräder entgegen und zeigten den Gästen und Medien, wie die praktische Radfahrausbildung durchgeführt wird. „Die Radfahrausbildung an den Grundschulen ist Teil des Lehrplans und leistet einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr“, sagte Dietmar Zanke, Vizepräsident der LVW. Verkehrssicherheit für Kinder sei ein Grundanliegen der Verkehrssicherheitsarbeit in Sachsen.

Nach Ansicht von Siegfried Brockmann wirke die Arbeit mit den Kindern über den unmittelbaren Sicherheitsgewinn hinaus. „In jungen Jahren werden Einstellungen für das Leben geprägt. Hier haben wir es in der Hand, ob wir später aufmerksame und rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer haben“, so Brockmann. Deshalb sei hier jeder Euro und jede ehrenamtliche Stunde gut investiert.

Die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) unterstützt auch im neuen Schuljahr die Radfahrausbildung an Grundschulen. Über 38.000 Schüler der 3. und 4. Klassen lernen die Grundlagen der Straßenverkehrsordnung. Die praktische Ausbildung erfolgt durch die Polizei in Zusammenarbeit mit den örtlichen Verkehrswachten in einer der 24 mobilen und 38 stationären Jugendverkehrsschulen. Damit übernehmen die Verkehrswachten einen wichtigen Teil der Verkehrserziehung im Freistaat Sachsen.

„Wir als LVW organisieren für den theoretischen Unterricht die Ausbildungshefte und die Lernzielkontrollbögen. Die Theorie ist Bestandteil des Lehrplans der 3. Klassen. In der 4. Klasse kümmern wir uns um die Praxis. Gemeinsam mit der Polizei bilden wir aus, stellen Fahrräder, Helme, Verkehrszeichen und weitere Ausrüstungen. Das erfolgt mit mobilen und stationären Jugendverkehrsschulen“, sagte Helmut Büschke.

„Durch die gute Zusammenarbeit zwischen LVW, Polizei und Schulen ist das Risiko der Schulkinder durch einen Unfall verletzt zu werden in den letzten zwanzig Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Dennoch sind im Jahr 2017 in Sachsen immer noch 438 Kinder als Radfahrer verunglückt, (1995 waren es 1.026). „Diese Zahl müssen wir weiter signifikant senken“, so Helmut Büschke.

Landesverkehrswacht Sachsen unterstützt Radfahrausbildung 2018 38.000 Grundschüler trainieren richtiges Verhalten im Straßenverkehr

Kultusminister Christian Piwarz übergibt Radfahrhefte an Grundschüler

Die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) unterstützt auch im neuen Schuljahr die Radfahrausbildung an Grundschulen. „Über 38.000 Schüler der 3. und 4. Klassen lernen die Grundlagen der Straßenverkehrsordnung. Die praktische Ausbildung erfolgt durch eine der 24 mobilen und 38 stationären Jugendverkehrsschulen der LVW. Damit übernehmen wir einen wichtigen Teil der Verkehrserziehung im Freistaat Sachsen. Die Radfahrausbildung ist Teil des Lehrplans“, sagte der Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Helmut Büschke.

Kultusminister Christian Piwarz übergibt Radfahrhefte an Grundschüler

Dieser hat heute (Donnerstag, 23.08.2018) mit Kultusminister Christian Piwarz die Radfahrhefte an die sächsischen Grundschulen überreicht. Die Übergabe fand in diesem Jahr symbolisch für alle Grundschulen in der Jugendverkehrsschule Oschatz statt.

„Die Fahrradausbildung an den Grundschulen leistet einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr. Ich danke der Landesverkehrswacht für die Unterstützung der Grundschulen dabei, indem sie kostenlos die Radfahrhefte zur Verfügung stellt und damit auch die Verkehrssicherheit unterstützt“, sagte Kultusminister Christian Piwarz.

„Wir als LVW organisieren für den theoretischen Unterricht die Ausbildungshefte und die Lernzielkontrollbögen. Das ist wie in der ‘großen’ Fahrschule für Motorrad und Auto. Die Theorie ist Bestandteil des Lehrplans der 3. Klassen. In der 4. Klasse kümmern wir uns um die Praxis. Gemeinsam mit der Polizei bilden wir aus, stellen Fahrräder, Helme, Verkehrszeichen und weitere Ausrüstungen. Das passiert mit mobilen und stationären Jugendverkehrsschulen“, sagte Helmut Büschke.

Die LVW wird unterstützt durch den Freistaat Sachsen. „Ein Teil der Kosten für die Radfahrhefte wird durch die Unfallkasse Sachsen getragen“, so der Geschäftsführer der LVW. „Dafür sind wir sehr dankbar.“

„Durch die gute Zusammenarbeit zwischen LVW, Polizei, Schulen, Unfallkasse sowie dem Land Sachsen ist das Risiko der Schulkinder durch einen Unfall verletzt zu werden in den letzten zwanzig Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Dennoch ist jeder Unfall einer zu viel. Wir arbeiten daran, dass möglichst alle Kinder sicher und unfallfrei zur Schule, zu Freizeitaktivitäten und nach Hause kommen.“

2017 sind in Sachsen immer noch 438 Kinder als Radfahrer verunglückt, (1995 waren es 1.026). „Diese Zahl müssen wir weiter signifikant senken“, so Helmut Büschke. „Die LVW steht dem Freistaat Sachsen auch weiterhin als landesweit aktiver und erfahrender Partner dafür zur Verfügung. Gemeinsam mit Kultus- und Innenministerium wollen wir dafür sorgen, dass die sächsischen Kinder allzeit sicher und unfallfrei unterwegs sind“.

Beste Schülerlotsin Sachsens gekürt

Beim Landesausscheid demonstrierten die Schülerlotsen ihre Fähigkeiten für ihre wichtige Aufgabe: Ein sicherer Schulweg. Doch an nur vier Grundschulen gibt es Schülerlotsen.   Im Europark Altenberg fand am 05.06. der sächsische Landeswettbewerb der Schülerlotsen statt. Dabei waren 26 Schüler der Oberschulen Dohna, Schmiedeberg und Geising.

Die Gewinnerin tritt beim Bundeswettbewerb an

Beste Schülerlotsin Sachsens wurde Lea Lesser von der Oberschule Geising.  Sie wird den Freistaat beim Bundesausscheid am 21./22. September in Ludwigsburg vertreten. Vorletztes Jahr ging der Pokal nach Sachsen.

Die weiteren Sieger: Den zweiten Platz belegte Felix Sachse, den dritten Steve Kaden. Den Teamwettbewerb gewann die Schülerlotsengruppe der Oberschule Dohna.

Geschwindigkeiten schätzen – wichtigste Aufgabe eines Schülerlotsen

Die Schülerlotsen mussten zunächst einen theoretischen Wissenstest absolvieren. Im praktischen Teil ging es um das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten. Die Polizei bestimmte zum Beispiel das Tempo vorbeifahrender Autos mit der Radarpistole, die Schüler schätzten.  „Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Schülerlotsen“, sagt Polizist Uwe Müller. „Ein Schülerlotse muss den Verkehr anhalten, darf aber nicht in den fließenden Verkehr eingreifen. Im Unterschied zu uns Polizisten. Der Schülerlotse muss also in Sekundenschnelle den Brems- und Anhalteweg des herannahenden Autos einschätzen“, so Müller.

Schülerlotsen: Erfolgreiches Projekt, doch nur vier Schulen beteiligt

Helmut Büschke, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Sachsen (LVW)  ehrte die Sieger: „Unsere Schülerlotsen stehen bei Wind und Wetter draußen und bringen Grundschüler und ältere Menschen sicher über die Straße. Dafür haben sie meinen größten Respekt.“ Weiter betonte er den Erfolg des Projekts: „Es ist kein einziger schwerer oder tödlicher Unfall auf Schulüberwegen passiert, seit es die Lotsen in Sachsen gibt.“ Und das seit 1994.  

Doch  nur an vier Schulen in ganz Sachsen  –  alle im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge – gibt es die „klassischen“ Schülerlotsen. Bei allen anderen Lotsen mitneongelber Warnweste, Cappy und der weiß-roter Kelle im sächsischen Straßenbild handelt es sich um erwachsene Verkehrshelfer.

Langfristiges Ziel des Projektes ist es, dass die Schülerlotsen von heute – Schüler der siebten bis neunten Klasse –  später auch als Verkehrshelfer tätig sind.  

Den Hauptgrund, warum nur so wenige Schulen beteiligt sind, sieht Herr Büschke darin, dass die Grundschulen meistens von den Realschulen und Gymnasien räumlich getrennt sind. Dazu kommt, dass an vielen Schulen Verkehrshelfer zum Einsatz kommen.

Die Ausrüstung können die örtlichen Verkehrswachten bei der VMS GmbH – Verkehrswacht Medien und Servicecenter bestellen. Die Ausbildung erfolgt durch die Polizei. „Ich hoffe, zukünftig auch Schulen in anderen Regionen für unser Projekt begeistern zu können. Ein sicherer Schulweg ist schließlich das beste Aushängeschild.“ Und auch die Schülerlotsen haben einen Mehrwert: „Sie gewinnen an Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl. Damit sind sie dann im Berufsleben ihren Mitschülern einiges voraus.“, so der Geschäftsführer.   

Gefördert wird das Projekt durch das Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, durchgeführt von der Landesverkehrswacht Sachsen sowie den Verkehrswachten „Sächsische Schweiz e.V.“, „Weißeritz e.V.“ sowie der Polizei. 

Mehr über die Arbeit der Schülerlotsen

Ein Schülerlotse hält den Verkehr an und hilft so als älterer Schüler den jüngeren sowie auch Senioren über die Straße. Wer Schülerlotse werden möchte, muss mindestens 13 Jahre alt sein bzw. die 7. Klasse besuchen. Die Ausbildung durch die Polizei umfasst dann zehn Stunden mit einem theoretischen Wissenstest und einer praktischen Einweisung. Bei den erwachsenen Verkehrshelfern umfasst die Einweisung zwei Stunden.

Weitere Informationen unter:

www.lvw-sachsen/projekte/schuelerlotsen/e-der-lvw-sachsen/schuelerlotsen.html

Mehr zur Landesverkehrswacht Sachsen

Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, mit verschiedenen Projekten zur Verkehrserziehung die Sicherheit im Straßenverkehr zu fördern. Die Angebote richten sich an alle Verkehrsteilnehmer, ob Kinder, Jugendliche, Fahranfänger, Erwachsene und Senioren. Der LVW Sachsen gehören 26 Orts- und Kreisverkehrswachten sowie über 1.208 Mitglieder an.  

Weitere Informationen zur Arbeit der LVW Sachsen finden Sie unter www.lvw-sachsen.de.

Kontakt

Für inhaltliche Fragen bzw. Koordination von Interviewterminen wenden Sie sich bitte an Helmut Büschke, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Sachsen.

Email: bueschke@lvw-sachsen.de
Telefon: 0351- 563 30 35

Mit Badelatschen, Shirt und Minirock auf dem Motorrad

Uwe Müller Polizeihauptkommissar und leidenschaftlicher Motorradfahrer. Er gibt Einblick, wie oft die Biker schuld an Unfällen sind, warum gute Motorradkleidung ihre Lebensversicherung ist und was vor dem Fahren noch zu tun ist.

Wenn Ihre Kinder Motorrad fahren wöllten, hätten Sie Angst um sie?

Nein, überhaupt nicht. Das würde ich gut finden. Moped fahren beide Kinder schon…

Wie bitte?! Müssten Sie als Polizist, der viele Unfälle mitbekommt, nicht besonders ängstlich sein? Ein Motorradfahrer hat schließlich schlechte Überlebenschancen…   

Mit den richtigen Motorradklamotten sind die Überlebenschancen fast genauso groß wie im PKW. Dazu gehört ein Helm, der richtig sitzt.  Und eine ordentliche Motorradkombi, egal ob Textil oder Leder. Ohne Rückenprotektor sollte man sich definitiv nicht aufs Motorrad setzen. Hier darf man nicht am Geld sparen. Es gibt mittlerweile auch Jacken mit Airbags.

Verändert das Polizist-Dasein das eigene Fahren?

Glücklicherweise bin ich nicht mehr zuständig, Unfälle aufzunehmen. Gerade Unfälle mit Verletzten oder gar Getöteten zu sehen, tut schon weh. Ich fahre vorsichtiger, weil ich weiß, was passieren kann. Das Verantwortungsbewusstsein bei Motorradfahrern hat generell zugenommen, Drogen und Alkohol spielen zum Beispiel so gut wie keine Rolle. Die Technik ist gut wie nie, es gibt jetzt zum Beispiel ABS.

Woran liegt es dann, wenn es knallt?    

Zu 50 Prozent nicht am Motorradfahrer. Meist ist es der PKW-Fahrer, der die Geschwindigkeit des Bikers unterschätzt oder ihn wegen seiner schmalen Silhouette übersieht.

Wie kann sich der Motorradfahrer da schützen?

Er sollte immer mit der Dummheit der Anderen rechnen. Da ist er zumindest ein wenig auf der sicheren Seite.

Bleiben noch die 50 Prozent der Unfälle, an denen folglich die Motorradfahrer schuld sind. Was ist denn die Top 3 ihrer größten Fehler?

Erstens:  Der obere Teil des Motorrads ist meist das Problem. Manche fahren 120 km/h und schneller, doch auch moderne Technik kann einfache Dinge der Fahrphysik nicht ausschalten. Auch wenn Motorradaussteller zeigen, wie die Maschinen bei 45 Grad schräg in der Kurve liegen. Das geht schief, sobald ein Kieselstein zwischen die Räder kommt.  

Zweitens: Falsche Bekleidung.  Badelatschen und Shirt, Sozius mit kurzem Röckchen. Unglaublich, was ich im Sommer so sehe. Strafbar ist das nicht. Im Gesetz steht nur der dehnbare Begriff „angemessenes Schuhwerk“. Da kann ich nur an die Vernunft appellieren. Auch bei 30 Grad, Handschuhe und Motorradkombi sind Pflicht.  

Drittens: Sie überschätzen sich. Nicht nur das Moped hat fast ein halbes Jahr Pause gemacht, sondern auch der Biker. Beim Starten in Saison setzen sich viele einfach aufs Motorrad, fahren in großer Gruppe und jeder will zeigen, was er kann. Deshalb kommt es gerade im Frühjahr auf den typischen Motorradstrecken, wie dem Müglitztal oder der Eibenstock-Talsperre, immer wieder zu schweren Unfällen. Man muss sich langsam und ohne Gruppendynamik wieder an das Motorradfahren gewöhnen.

Uwe Müller ist Mitglied der LVW Sachsen und in der Polizeidienstelle Dresden zuständig für Verkehrsprävention.


Jahreshauptversammlung der Landesverkehrswacht Sachsen e.V.

Die Landesverkehrswacht Sachsen hat sich in Burgstädt zur Jahreshauptversammlung getroffen. Neben Vorstandswahlen diskutierten die Verkehrswächter die Zukunft der Radfahrausbildung im Grundschulalter. „Immer wieder gibt es Versuche, diese wichtige Aufgabe künftig nicht mehr durch die sächsische Polizei sicherzustellen. Dabei machen die Polizisten diese Ausbildung mit großem Engagement. Außerdem ist ein Polizist für Kinder im Grundschulalter eine ganz andere Respektsperson, als ein eventuell frei beauftragter ziviler Mitarbeiter“, sagte LVW-Präsident Andreas Nowak, der auch verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.

„Derzeit ist diese Ausbildung nur bis auf weiteres gesichert. Wir wünschen  uns eine dauerhafte Festschreibung durch das Innenministerium“, so der Landtagsabgeordnete. „Am Ende ist das auch gut für die Nachwuchsgewinnung der Polizei.“ Die Unfallzahlen zeigen, dass die schweren Unfälle mit Kindern seit Jahren kontinuierlich sinken. „Das ist ganz klar Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Verkehrswächtern und den Polizisten. So etwas muss über Jahre wachsen und man darf es nicht aus Geldgründen outsorcen.“

Zur Versammlung in Burgstädt kam auch der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig. Er ist Schirmherr der Landesverkehrswacht. Der Staatsminister dankte den 1.200 Verkehrswachtmitgliedern in Sachsen für Ihre ehrenamtliche Arbeit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Sachsen. Er würdigte die vielfältigen Maßnahmen der 26 sächsischen Verkehrswachten, die durch vielfältige Projekte der Verkehrssicherheitsarbeit in den Kitas, Grund- und Berufsschulen einen erheblichen Beitrag für Verkehrserziehung und Aufklärung leisten.

Mittelsachsens Landrat Herr Matthias Damm bedankte sich für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den 3 Verkehrswachten in seinem Landkreis und Ihren Beitrag für mehr Verkehrssicherheit. Die sächsische Unfallbilanz zeigt einen kontinuierlichen Rückgang der Verkehrsunfälle in den vergangenen Jahren. Daran hat auch die Arbeit der Verkehrswachten mit ihren vielen Aktionen für mehr Sicherheit auf Sachsens Straßen ihren Anteil.

Neben den Wahlen zu zwei Vizepräsidenten und einer Beisitzerin behandelten die Delegierten den Jahresbericht des Präsidiums und wählten Delegierte für die Jahreshauptversammlung der Deutschen Verkehrswacht am 16.06.2018 in Köln. Sachsen entsendet 4 Delegierte. Die nächste Jahreshauptversammlung findet im April 2019 in Bautzen statt.

“Viele kippen einfach um”

…und haben so schon den ersten Fehler beim Motorradkauf gemacht. Mit diesen Tipps geht es für Biker gut vorbereitet in die Saison.

1. In Sicherheit investieren

„Viele Motorradfahrer kommen nur mit der Fußspitze auf den Erdboden und kippen dann an der Kreuzung um“: Ein Fehlkauf, den Polizeihauptkommissar und LVW Sachsen-Mitglied Uwe Müller öfters beobachtet. Er rät zur Beratung bei einem seriösen Händler − und ab vom Internet.

Motorradfrühling

2. Die Maschine richtig warten

Bevor das Motorrad gestartet wird: Luftdruck, Reifenprofil und alle Flüssigkeitsstände prüfen. Vor allem die Bremsflüssigkeit. Die muss spätestens aller zwei Jahre gewechselt werden.

3. Langsam wieder einfahren

„Viele überschätzen sich, am ersten ‚Bikertag‘ der Saison gibt es im Schnitt fünf Tote in Deutschland“, sagt der Polizist.  Nach der Winterpause sollte man sich auf keinen Fall in großer Gruppe auf das Motorrad setzen, sondern alleine das Fahrgefühl wieder gewinnen.

Mit Profis in die Saison:  Motorrad-Handlings-Training , 21. April 2018, 9 Uhr am Flugplatz Kamenz (Zum Tower 6). Anmeldungen noch möglich unter uwe.mueller1@polizei.sachsen.de.