„Jeder sollte einmal einen Auffahrunfall simuliert erleben“ Die Landesverkehrswacht Sachsen zeigt unter Livebedingungen, wie Unfälle entstehen − Auch der Landtagspräsident testet einen neuen Aufprallsimulator.

(3.10.17, Dresden) Zum Tag der Deutschen Einheit präsentierte sich die Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) vor prominenter Kulisse des Landtags. Mit verschiedensten Simulatoren und Aktionsgeräten begeisterte der Verein für Verkehrssicherheitsarbeit.

Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) testete den neu vorgestellten Aufprallsimulator. Sein Fazit: “Eine ganz schöne Aufprallwucht”. Dabei beschleunigt das Testfahrzeug – ein Smart – “nur” auf 11 km/h. “Das gilt für viele Autofahrer leider als Schrittgeschwindigkeit (max. 7 km/h). Dabei hätte ein vors Auto laufender Fußgänger keine Chance. 11 km/h fühlen sich zwar langsam an, aber das täuscht”, sagt LVW-Präsident Andreas Nowak MdL. Er rät: “Jeder sollte einmal einen Auffahrunfall erleben. Natürlich nicht auf der Straße, sondern bei uns im Simulator.”

Dank der Simulatoren kann die LVW diese Erfahrungen − wie schnell ein Unfall entstehen und bestenfalls verhindert werden kann − erlebbar machen. Und das mit modernster Technik. Die LVW testet mit dem Smart-Fahrzeug gerade einen Aufprallsimulator der neuesten Generation. Der große Unterschied zum Vorgängermodell, dem sogenannten Gurtschlitten: „Es handelt sich um ein echtes Auto für ein realistisches Fahrgefühl. Und das wird fantastisch angenommen“, freut sich Nowak. Die LVW Sachsen hat sich den Simulator von der LVW Hessen nur geliehen, überlegt nun eine eigene Anschaffung.

Andreas Nowak MdL, LVW-Präsident, ist optimistisch: „Ich setze mich dafür ein, dass die Landesverkehrswacht Sachsen auch in Zukunft mit moderner Technik arbeiten kann.“ Nowak führte den Landtagspräsidenten und andere Politiker über das LVW-Aktionsgelände: “Der Tag der Deutschen Einheit ist eine gute Gelegenheit, vielen Abgeordneten zu zeigen, welchen unverzichtbaren Beitrag die Landesverkehrswacht Sachsen leistet und so die Politik in der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützt”, so Nowak, der gleichzeitig verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ist. “Ich bin überzeugt, jeder Besucher geht mit einer Erkenntnis nach Hause, zum Beispiel wie man im Notfall schneller bremst, sich aus einem überschlagenen Auto befreit oder eben, wie sich ein Aufprall anfühlt. So ist die Straße wieder ein Stück sicherer für alle. Zahlreiche Besucher haben ihre eigenen Leistungs- und Reaktionsfähigkeiten getestet. An vielen Stationen wurden durch sächsische Verkehrswachten verschiedenste Simulatoren und Geräte eingesetzt. So unter anderem ein Überschlagssimulator, ein Rauschbrillenparcours, Seh- und Reaktionstests, ein Fahrradsimulator, ein Ablenkungssimulator und Verkehrserziehung für Kinder.

Minister Dulig: „Ständige Erreichbarkeit führt zur permanenten Selbstüberschätzung“

Minister Dulig im Überschlagsimulator

Man lässt sich ablenken – und überschlägt sich … natürlich nur simuliert zum Verkehrssicherheitstag am Stand der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. Der Minister verrät, wie er mit Ablenkung am Steuer umgeht. (13.08.17. Oberlungwitz / Dresden) Im Rahmen des 19. Verkehrssicherheitstages am Sachsenring in Oberlungwitz besuchte der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig den Stand der Landesverkehrswacht Sachsen (LVW).

Er testete einen Simulator, den die LVW heute das erste Mal präsentierte: Den Ablenkungs-Simulator, ein Computer mit Gas- und Bremspedal sowie einem Tablet. Auf dem werden die oft praktizierten Nebentätigkeiten nachgestellt, wie Anrufe tätigen, Musik abspielen oder die Navigation bedienen. Das Ergebnis: Ein Klick auf dem Tablet reicht aus, um nur noch verzögert auf eine Gefahr reagieren zu können und einen Unfall zu verursachen. So ging es auch Minister Dulig: „Der Test zeigt sehr eindrucksvoll, wie leicht man sich ablenken lässt. Die Situation auf der Straße nimmt an Aggressivität immer mehr zu. Das erfordert eigentlich einen viel höheren Aufmerksamkeitslevel. Doch das Gegenteil ist der Fall, vor allem die ständige Erreichbarkeit führt zur permanenten Selbstüberschätzung.“ Keine leichte Aufgabe für einen Spitzenpolitiker, der ständig im Auto unterwegs ist und gleichzeitig erreichbar sein muss: „Im Beruf habe ich natürlich das große Glück, einen Fahrer zu haben. Doch auch privat muss ich als Minister mit gutem Beispiel vorangehen. Klingelt im Auto mein Telefon, dann nimmt meine Frau den Anruf entgegen.“

Minister Dulig am Ablenkungssimulator

13.643 Unfälle, bei denen Personen verletzt wurden, ereigneten sich 2016 auf Sachsens Straßen. Ein Großteil davon, gehen auf das Konto von Ablenkung, ist sich LVW-Geschäftsführer Helmut Büschke sicher: „Die Dunkelziffer ist hoch. Niemand wird bei einem Unfall zugeben, auf sein Smartphone geschaut zu haben. Doch die Polizei ist befugt, das Handy der Unfallbeteiligten auf getätigte Anrufe und Nachrichten zu kontrollieren.“

Dulig stieg sogar in den LVW-Überschlagsimulator. Unter Anleitung der ehrenamtlichen Helfer befreite er sich mit der richtigen Aussteige-Technik aus dem Fahrzeug. Sein Fazit: Kein Problem, „wenn man weiß, wie es funktioniert“. Und genau das ist der Sinn. „Wer kopfüber und voller Adrenalin im Anschnallgurt hängt, dem hilft zu wissen, was er tut. Mit der falschen Technik riskiert man Verletzungen oder gar bleibende Schäden an der Halswirbelsäule. Der Simulator ist eine einzigartige Chance, diese Erfahrung realitätsnah zu erleben – und im Unglücksfall die Gesundheit retten können.“
Alle Maßnahmen der LVW leisten einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit, der ohne Spenden, ehrenamtliche Helfer und vor allem die jährlichen Fördermittel des Wirtschaftsministeriums nicht möglich wäre. Dafür bedankte sich Büschke bei Minister Dulig.

Trotz des Regenwetters nutzen zahlreiche Besucher die Möglichkeit, ihre Leistungs- und Reaktionsfähigkeiten zu testen. Weitere Aktionsgeräte waren unter anderem ein Motorrad- und PKW-Simulator, ein Gurtschlitten sowie ein Rauschbrillenparcours.

Kontakt: Für inhaltliche Fragen und Vermittlung von Interviews wenden Sie sich bitte an Helmut Büschke (bueschke@lvw-sachsen.de, 0351 / 563 30 35).

Die Radfahrausbildung muss weiter gesichert werden

Übergabe KVS an VW Stadt Chemnitz e.V.

Der Staatsminister des Innern Herr Markus Ulbig hat zwei mobile Kindergarten- und eine Jugendverkehrsschule zusammen mit der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. übergeben. (Chemnitz/Dresden, 09.08.17) Heute hat Markus Ulbig (CDU), Staatsminister des Innern, eine mobile Jugendverkehrsschule an die Verkehrswacht Niederschlesische Oberlausitz e.V. und zwei mobile Kindergartenverkehrsschulen an die Verkehrswachten Oschatz e.V. und Stadt Chemnitz e.V. übergeben. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände der Kindertagesstätte „kikkif@x“ in Chemnitz statt. Die Kinder nutzten gleich die Gelegenheit, sich mit dem Parcours der neuen Verkehrsschule spielerisch auf den Straßenverkehr vorzubereiten.

Der Freistaat Sachsen unterstützt mit Fördermitteln die Verkehrssicherheitsarbeit der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. (LVW). Damit wird besonders die Verkehrserziehung in den Kindergärten und den Grundschulen gefördert.

Staatsminister Markus Ulbig freute sich über die mittlerweile langjährige Tradition, die Verkehrsschulen zusammen mit der LVW zu übergeben: „Die Sicherheit unserer Kinder liegt mir besonders am Herzen. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und täglich einem großen Risiko ausgesetzt. Es ist unsere Pflicht, sie auf die Herausforderungen im Straßenverkehr vorzubereiten. Daher müssen wir vor allem die Radfahrausbildung für die Zukunft sichern.“Weiter bedankte er sich für das Engagement der gemeinnützigen Verkehrswachtvereine.

Der neue Präsident der LVW Herr Andreas Nowak MdL unterstrich das wichtige Signal, dass der Innenminister zur Bedeutung der Verkehrserziehung setzte. Denn ein beständiges Problem ist die Finanzierung der Radfahrausbildung, die mit der Jugendverkehrsschule realisiert wird. „In manchen Landkreisen klemmt es, unter anderem in Leipzig und Nordsachen. Momentan gehe ich auf die Verantwortlichen in den Kommunen zu und finde mit ihnen heraus, warum es woanders besser läuft. Ich bin überzeugt, landesweit bald gleich gute Lösungen zu finden.“ Er betonte auch:  „Es geht nicht um viel Geld. Doch der Gewinn hinter jedem investierten Euro in die Sicherheit der Kinder ist enorm.“

Mit 70.000,00 Euro hat das Land Sachsen einen großen Anteil für die Anschaffung der mobilen Verkehrsschulen geleistet, die restlichen 20 Prozent wurden von den jeweiligen Verkehrswachten aufgebracht. Die Fahrzeuge sind mit dem vollständigen Equipment für den Aufbau einer Verkehrsschule, wie Ampelanlagen, Verkehrszeichen und Fahrrädern, ausgestattet. Auch der Baubürgermeister der Stadt Chemnitz, Herr Michael Stötzer freute sich über die Förderung seitens des Freistaates und anstehende Schulungen durch die LVW. Denn egal ob in der Stadt oder auf dem Land – Kinder lernen immer weniger, eigenständig am Verkehr teilzunehmen. Andreas Nowak: „Im Gespräch mit Erziehern höre ich immer, dass die meisten Kinder mit dem Auto in die Kita oder die Schule gefahren werden. So lernen sie nicht, Gefahrensituationen wahrzunehmen oder gar vorausschauend zu handeln. Deshalb müssen wir die Verkehrserziehung und -aufklärung in Kindergärten und Grundschulen sicherstellen.“ Insgesamt hat die LVW jetzt 24 Jugendverkehrsschulen und 14 Kindergartenverkehrsschulen in Sachsen im Einsatz.

Bei Fragen steht Ihnen gern Helmut Büschke, Geschäftsführer LVW, zur Verfügung.
Kontakt: bueschke@lvw-sachsen.de / 0351- 563 30 35

Sachsen kürt den besten Schülerlotsen

(Dresden/Altenberg, 30. Mai 17) Im Europark Altenberg fand heute, den 30. Mai 2017, der sächsische Landesausscheid der Schülerlotsen statt. Dabei waren 32 Schüler von vier Schulen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Bester Schülerlotse Sachsens wurde Jacob Lindner von der Oberschule Schmiedeberg. Er wird den Freistaat beim Bundesausscheid im September vertreten.

Letztes Jahr ging der Pokal an Sachsen, die Altenburgerin Jessica Kröhne gewann den Wettbewerb. Als Zehntklässlerin ist sie nicht mehr als Schülerlotsin aktiv, doch unterstützte sie die Landesverkehrswacht bei der Betreuung der Schülergruppen.

Die weiteren Sieger: Der zweite Platz ging an Michelle Wiegandt von der Oberschule Dohna, der dritte an Niklas Möbius von der Oberschule Dohna. Den Teamwettbewerb gewann die Schülerlotsengruppe der Oberschule Schmiedeberg.

Schülerlotsen: Zwischen Erfolg und Nachwuchsschwierigkeiten

Andreas Nowak, neuer Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen (LVW) und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im sächsischen Landtag, ehrte die Sieger. „Die Schülerlotsen sind die Zukunft der Verkehrswachten. Sie sorgen für die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg. Dafür stehen sie bei Wind und Wetter auf der Straße. Es ist ein Projekt mit vielen engagierten Menschen, für das ich mich weiter einsetzen werde“, so der Präsident.Das Ziel ist, dass die Schülerlotsen von heute – Schüler der siebten bis neunten Klasse –  später als erwachsene Verkehrshelfer tätig bleiben.  

Doch der Nachwuchs ist knapp.  Nur an fünf Schulen in ganz Sachsen  –  alle im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge – gibt es Schülerlotsen. Bei allen anderen Lotsen mitneongelber Warnweste, Cappy und der weiß-roter Kelle im sächsischen Straßenbild handelt es sich um erwachsene Verkehrshelfer. Steffen Binnewerg von der Gebietsverkehrswacht Weißeritz e.V. hat 1994 an der Schule Geising die erste Schülerlotsen-Gruppe gegründet. Der ehemalige Verkehrspolizist bildet nach wie vor mit viel Engagement Schülerlotsen aus. Den Hauptgrund, dass das Projekt auf seinen Landkreis beschränkt ist, sieht er in der Koordination: „Zum einen liegt es daran, dass Grundschulen oft von den Oberschulen und Gymnasien räumlich getrennt sind. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, wollen viele Schulverantwortliche den organisatorischen Mehraufwand vermeiden. Dabei ist ein sicherer Schulweg doch das beste Aushängeschild für eine Grundschule.“

Helmut Büschke, Geschäftsführer der LVW betonte den Erfolg der Schülerlotsen und erwachsenen Verkehrshelfer: „Es ist kein einziger schwerer oder tödlicher Unfall passiert, seit es die Lotsen in Sachsen gibt.“ Und das ist seit 1994.  

Geschwindigkeiten schätzen – wichtigste Aufgabe eines Schülerlotsen

Die Schülerlotsen mussten heute einen theoretischen Wissenstest absolvieren. Dabei ging es nicht nur um die Straßenverkehrsordnung, auch um die Allgemeinbildung. Im praktischen Teil sollte unter anderem die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge geschätzt werden. Eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Schülerlotsen. Er muss genau einschätzen wie schnell das herannahende Fahrzeug an einem bestimmten Punkt fährt. Heute gab es erschwerte Bedingungen: Polizist Uwe Müller fuhr für den Test ein Motorrad statt eines PKW. „Dabei gaben die Schüler oft Schätzungen mit mehr als 20 Km/h zu schnell ab. Das liegt daran, dass ein Motorrad anders klingt, nur einen Scheinwerfer hat und viel schmaler ist“, so der Polizist.

Gefördert wird das Projekt durch das Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, durchgeführt von der Landesverkehrswacht Sachsen sowie den Verkehrswachten „Sächsische Schweiz e.V.“ und  „Gebietsverkehrswacht Weißeritz e.V.“ sowie der Polizei. 

Mehr über die Arbeit der Schülerlotsen

Ein Schülerlotse hält den Verkehr an und hilft so als älterer Schüler den jüngeren sowie auch Senioren über die Straße. Wer Schülerlotse werden möchte, muss mindestens 13 Jahre alt sein bzw. die 7. Klasse besuchen. Die Ausbildung durch die Polizei umfasst dann zehn Stunden mit einem theoretischen Wissenstest und einer praktischen Einweisung. Bei den erwachsenen Verkehrshelfern umfasst die Ausbildung nur zwei Stunden.

JHV der Landesverkehrswacht: Neuer Präsident mit großer Vision

Der Landtagsabgeordnete Andreas Nowak ist neuer Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen. Seine Vision: Null Verkehrstote. Deshalb setzt er sich dafür ein, dass in naher Zukunft selbstfahrende Autos auf Sachsens Straßen getestet werden. Außerdem bleibt die Radfahrausbildung für Grundschüler die wichtigste Säule der Arbeit der Verkehrswachten.

(Meerane, 29.04.17) Auf der Jahreshauptversammlung der Landesverkehrswacht Sachsen e.V. (LVW) in Meerane wurde ein neuer Präsident gewählt. Andreas Nowak ist verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Sächsischen Landtag. Der 42-jährige Leipziger bringt nicht nur viel Erfahrung in der Verkehrspolitik mit.  “Ich freue mich, meine Kontakte zu den entscheidenden politischen Stellen jetzt noch intensiver an der richtigen Schnittstelle zu nutzen. Mein Ziel ist es, mit der Landesverkehrswacht noch mehr für die Verkehrssicherheit in Sachsen zu erreichen“, so Nowak. Weiter dankte er den über 1.200 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Verkehrswachten in Sachsen: „Ihnen möchte ich ein guter Präsident sein.“

„Die Radfahrausbildung muss gesichert werden“

Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, die Radfahrausbildung für Grundschüler zu sichern.Die Ausbildung ist zweigeteilt. In der dritten Klasse passiert die theoretische Ausbildung, in der vierten Klasse folgt die praktische Ausbildung mit Prüfung. Polizeibeamte zeigen den Kindern den richtigen Umgang mit dem Rad, Lehrer kümmern sich um den Unterricht. Die Verkehrswachten vor Ort betreuen 23 mobile und 42 stationäre Jugendverkehrsschulen,  stellen Radparcours, Fahrräder und Helme. Die Landesverkehrswacht sichert die Radfahrausbildung durch die Bereitstellung des Lehrmaterials. „Am Ende haben die Kids eine Art ersten Führerschein und wissen, worauf es im Straßenverkehr ankommt“, so Nowak.

Für die Sicherstellung der Radfahrausbildung sind finanzielle Mittel erforderlich. „Die handhaben die Landkreise und kreisfreien Städte jeweils in Eigenregie. In manchen Landkreisen klemmt es, unter anderem auch in meiner Heimatstadt Leipzig. Mein Ziel ist es, landesweit gleich gute Lösungen zu finden“, so Nowak. Er ergänzt: „Dabei geht es gar nicht um viel Geld. Doch jeder Euro ist gut investiert, denn es geht um die Sicherheit unserer Kinder.“

„Sachsen soll Vorreiter mit selbstfahrenden Autos werden“

Ein Thema, das den Politiker besonders begeistert, sind die selbstfahrenden Autos. In Deutschland ist das noch weitgehend eine Zukunftsvision, im Unterschied zu den USA. „Dort laufen schon beeindruckende Tests. Davon konnte ich mich kürzlich im Silicon Valley überzeugen“, so Nowak.

 „Die autonomen Fahrzeuge erkennen viel schneller und besser als menschliche Fahrer, dass ein Unfall droht und leiteten entsprechende Ausweichmanöver ein“, so Nowak.

 „Mir ist klar, dass hier noch viel Forschung passieren muss. Dass wir umfangreiche rechtliche und ethische Fragen klären müssen. Aber die neue Technik wird unsere Mobilität revolutionieren. Es ist vergleichbar mit dem Übergang von der Pferdekutsche zum Auto. Fachleute sagen, dass mit autonom fahrenden Systemen die Zahl der Verkehrstoten perspektivisch auf Null sinken kann“, sagt Nowak. Und das ist das Hauptziel der Landesverkehrswacht.

Dietmar Zanke, Vizepräsident der LVW, freut sich auf die Zusammenarbeit und dankte gleichzeitig  dem ehemaligen Präsidenten Frieder Konrath für sein langjähriges und herausragendes Engagement und seine Verdienste für den gemeinnützigen Verein.

Vereinsarbeit sichtbar machen

Das Motto „Sehen und gesehen werden“ gilt im Straßenverkehr das ganze Jahr. Besonderes Gewicht bekommt dieses in der dunklen Jahreszeit. Bei eingeschränkten Sichtverhältnissen wird von allen Verkehrsteilnehmern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gefordert. Gut sichtbare Kleidung für Fußgänger, am besten in hellen Farbtönen mit Reflektoren oder Reflexstreifen ausgestattet, ist dabei ein Baustein um die Sicherheit zu erhöhen.

Die Wirkung von Kleidung ist natürlich nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für die Vereinsarbeit ein wichtiger Punkt.

Auf der Jahreshauptversammlung 2016 in Erfurt wurden die neuen Leitlinien für den Auftritt der Deutschen Verkehrswacht beschlossen. Ein einheitliches Logo und Erscheinungsbild wurden dabei als unverzichtbarer Bestandteil für die Marke „Deutsche Verkehrswacht“ definiert.

Grund genug für die Landesverkehrswacht Sachsen, sich auf die Suche nach einem einheitlichen Outfit zu begeben. “Wir wollen unsere gemeinnützige Tätigkeit auch mit der Kleidung besser sichtbar machen”, sagte Geschäftsführer Helmut Büschke. Bei der Gebietsverkehrswacht Mittleres Erzgebirge rannte er mit dieser Idee offene Türen ein. Gemeinsam mit dem Inhaber von „verkehrswacht.shop“, juristisches Mitglied der Verkehrswacht, entwickelte man eine erste Kollektion. Diese besteht aus Poloshirt, Sweatjacke, Softshelljacke, Cap und Mütze und ist für alle Verkehrswachten in Deutschland nutzbar und personalisierbar. Die Präsentation und Übergabe der ersten sechs Sets an die Gebietsverkehrswacht Mittleres Erzgebirge, gesponsert durch die Dekra Niederlassung Chemnitz, fanden in Pobershau statt. In einer Grundschule dieses Ortes bildete eine „Sehen und gesehen werden“-Veranstaltung dafür den passenden Rahmen.

Praktisch, bequem und wetterfest sorgt die Kleidung in freundlichem grün zusammen mit dem Logo für einen hohen Wiedererkennungswert. Die Vereinsmitglieder sind damit bei ihren Aktivitäten bei jeder Witterung immer passend angezogen.  „Somit ist die Kleidung ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die Repräsentation der Verkehrswachtarbeit. Diese gewährleistet nach innen die Identifikation mit der Gesamtorganisation und repräsentiert nach außen den Wiedererkennungswert sowie die regionale Identität“, erläuterte Stephan Heiße, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Mittleres Erzgebirge.

Das Verkehrswacht-Komplettset ist aus pflegeleichten, gut tragbaren Materialien und mit einem fairen Preis, je nach Menge gestaffelt, online unter www.verkehrswacht.shop erhältlich.