Offene Türen für Groß und Klein

by SLT/Thomas Schlorke

Fast 3.000 Besucherinnen und Besucher von Jung bis Alt nutzten die Gelegenheit, sich an diesem Tag im Sächsischen Landtag – gelegen direkt an der Elbe im Herzen von Dresden – ein Bild von der Konstellation und Arbeit des neu gewählten Landtages zu machen. Sie alle erwartete eine Mischung aus interessanten Informationen und abwechslungsreicher Unterhaltung.

Neben einem bunten Programm im Landtagsgebäude war auch auf dem Vorplatz einiges los. So konnte man sich an den Ständen der sächsischen Verkehrswachtorganisation an vielen Mitmach-Aktionselementen hautnah zum Thema Verkehrssicherheit informieren. Wer mutig war, setzte sich in den Überschlag- oder Aufprall-Simulator, um mehr über das Verhalten in extremen Gefahrensituationen zu erfahren.

Die Palette erstreckte sich von Angeboten für Kinder mit Fahrrad- und Bewegungs-Parcours, Wissensstraße, Verkehrszeichen-Quiz und selbstgemachte Buttons mit Verkehrsmotiven über Spannendes für Jugend und Erwachsene mit Motorrad-, PKW-, Ablenkungs-Simulator und Führerschein-Testfragen bis hin zu Tipps und Anregungen für die ältere Generation mit Rollator-Parcours, Seh-, und Reaktionstest.

Gleichzeitig gab es viele interessante Gespräche und Diskussionen rund um Verkehrssicherheit und ein verständnisvolles Miteinander aller, die im Straßenverkehr unterwegs sind: zu Fuß, mit dem Rad, motorisiert oder mit den Öffentlichen.

Unser herzlicher Dank geht an die Verkehrswächterinnen und Verkehrswächter aus Bautzen, Chemnitz, Glauchau, Dresden, Hoyerswerda, Leipzig, Mittweida, Niesky, Plauen, Pirna, Freital und Werdau. Sie sorgten an diesem Tag trotz einiger Regentropfen für eine eindrucksvolle Darstellung unserer Arbeit für mehr Sicherheit auf Sachsens Straßen. Dank auch dem Freistaat für die permanente Wertschätzung und Förderung unserer Arbeit.

Innenminister Schuster übergibt zwei Jugendverkehrsschulen an die Landesverkehrswacht Sachsen

Staatsminister Armin Schuster übergab am heutigen Mittwoch, 21. August 2024 zwei mobile Jugendverkehrsschulen samt Innenausbau an die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. Die beiden Fahrzeuge sind für die vorschulische und schulische Radfahrausbildung in Sachsen unterwegs und können neben den vorhandenen Verkehrsgärten auch mobil an Schulen und Kindergärten eingesetzt werden. Nach Auskunft der Landesverkehrswacht Sachsen bestehen im Freistaat Sachsen derzeit 16 Kindergartenverkehrsschulen, 26 mobile Jugendverkehrsschulen sowie 44 stationäre Verkehrsübungsplätze.

Die Fördersumme für die beiden Fahrzeuge beträgt insgesamt 102.332,23 Euro. Diese finanzielle Unterstützung zur Einrichtung von Verkehrsschulen erfolgt über eine Anteilsfinanzierung auf der Grundlage der Gemeinsamen Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und des Sächsischen Staatsministeriums des Innern über die Förderung von Maßnahmen der Verkehrserziehung und -aufklärung zur Hebung der Verkehrssicherheit vom 28. April 2017.

Staatsminister Armin Schuster: „Kinder brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit und eine Extraportion Schutz. Wichtig ist, sie frühzeitig fit zu machen für die Teilnahme im Straßenverkehr. Diese Aufgabe übernehmen auch die ehrenamtlichen Mitglieder der Landesverkehrswacht. Mein Dank gilt allen, die sich hier engagieren.“

Andreas Nowak, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen: „Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel, vor allem, wenn Kinder betroffen sind. Durch unsere Verkehrsschulen lernen die Kinder nicht nur ordentlich Fahrrad fahren. Die Verkehrsregeln spielen allgemein eine sehr große Rolle. Das nützt ihnen auch als Fußgänger. In beiden Verkehrsarten nehmen Kinder selbstständig am Straßenverkehr teil und verunglücken auch am meisten. Deshalb ist diese Ausbildung so wichtig. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Freistaat Sachsen und besonders bei Innenminister Schuster, dass er unsere Arbeit für die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen so leidenschaftlich unterstützt.“

Hintergrund Unfallstatistik

Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder stieg im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr von 1.277 auf 1.299 (+1,7 %), Die meisten Kinder (434) verunglückten 2023 als Mitfahrer in PKW, am zweithäufigsten als Radfahrer (387). An dritter Stelle verunglückten Kinder als Fußgänger (327). Insgesamt 100 Kinder kamen in Bussen zu Schaden – das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr (55). Insgesamt 3 Kinder wurden im vergangenen 2023 bei Verkehrsunfällen als Fußgänger getötet.